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Lexus zeigt endlich das "Slide"-Hoverboard
Das Brett schwebt wirklich!

Lexus hat sein "Slide" genanntes Hoverboard endlich präsentiert. Es schwebt tatsächlich wie einst Marty McFly über den Boden. Der muss aber eine ganz spezielle Voraussetzung erfüllen. War alles nur eine große Schummelei?

Lexus Slide, Hoverboard
Foto: Lexus

Wir müssen jetzt all diejenigen enttäuschen, die gehofft hatten, Lexus hätte wirklich ein Hoverboard entwickelt, das über jedem Untergrund schweben kann. Haben sie nicht. Ihr Hoverboard schwebt, aber nur über speziell angefertigen Schienen mit Dauermagneten. Damit könnte das "Slide" genannte Hoverboard auch als "Transrapid für die Füße" bezeichnet werden.

Hoverboarden ist nicht leicht!

Denn es nutzt prinzipiell die gleiche Technologie wie die Magnetschwebebahn, nur in sehr kompakter Bauweise - eben in Form eines Skateboards. Und für den Test des Hoverboards hat Lexus gleich einen Star der internationalen Skate-Szene rekrutiert: Ross McGouran. Der aus London stammende Skater brauchte jedoch seine Eingewöhnungszeit auf dem obskuren Gegenstand, der absolut keinen Kontakt zum Untergrund hat. Lexus hat für sein "Slide"-Hoverboard einen gesamten Skate-Park mit verstecken Schienen samt Dauermagneten gebaut.

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Sechs Monate dauerte es, bis McGouran das Board halbwegs souverän durch den Parcours bewegen konnte, bzw. sich vom Board bewegen ließ. Denn gesteuert werden kann es nicht; es fährt - wie der Transrapid - nur die vorgegebene Strecke entlang. Zum Kühlen der Supraleiter, die das Board erst schweben lassen, nutzt Lexus flüssigen Stickstoff. Denn nur bei Temperaturen von -197° funktioniert die Magnettechnologie, die das Brett über den Dauermagneten schweben lässt.

Der ganze Aufwand: nur für einen Werbeclip

Der Nachteil daran: Dadurch, dass innerhalb des Bretts komplexe chemische und physikalische Effekte ablaufen, erhöht sich der Temperatur der Supraleiter. Der flüssige Stickstoff wird verbraucht, es bildet sich Wasserdampf, der - wie im Video sichtbar - am Brett entweicht. Nach nur 15 Minuten muss "nachgetankt" werden, sprich weiterer Stickstoff zugeführt werden, sonst verlieren die Supraleiter an Kraft, das Board landet.

Immerhin hatten die Lexus-Ingenieure genug Stickstoff dabei, um ihren eigentlichen Plan umzusetzen. Denn der gesamte Hoverboard-Dreh diente letzlich einem abgefahrenen Werbeclip mit dem neuen Lexus GS-F, einer Oberklasse-Limousine. Schweben kann sie dabei wahrscheinlich nicht.

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