Kurioses auf der Nordschleife: Hauptsache Straßenzulassung

Kurioses auf der Nordschleife
Hauptsache Straßenzulassung!

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Veröffentlicht am 27.04.2015
Skurriles auf dem Ring, Touristenfahrten, Nordschleife
Foto: Auto Addiction / YouTube

Frank Habitz ist eigentlich Spezialist für Trockenbau. Zumindest steht das auf seinem weißen Opel Vivaro, als dieser die Rechtskurve "Brünnchen" auf der Nürburgring-Nordschleife mit quietschenden Reifen passiert. Ein Kleintransporter auf einer Rennstrecke? Das mag seltsam klingen, ist aber sein gutes Recht.

Nur mit Straßenzulassung kommt man auf den Nürburgring

Sein Opel hat eine Straßenzulassung – ein essenzielles Kriterium für die freien Touristenfahrten auf der 20,83 km langen Rennstrecke. Das heißt aber auch, dass jedes Fahrzeug mit Zulassung auf den Ring darf. Es muss nur mindestens 60 km/h schnell sein. Und diese klare Regelung führt häufiger dazu, dass die Zuschauer skurrile Fahrzeuge auf der Nordschleife sehen.

Da wäre natürlich Frank Habitz mit seinem Vivaro oder der gelbe DHL-Transporter, dessen Fahrer wohl in der Kaffeepause Lust auf die "Grüne Hölle" bekam. Auch Omnibusse drehen gelegentlich mal eine Runde auf dem Ring, vollgepackt mit Touristen, die nicht selber fahren wollen oder können.

Für diese besonders langsamen Fahrzeuge trifft der Betreiber der Rennstrecke (Landstraße im Fall der Touristenfahrten) Vorsichtsmaßnahmen: Er schickt ein Safety-Car auf die Strecke, das blinkend hinter dem langsamen Ring-Tourist herfährt, und so die nachfolgenden, meist wesentlich schnelleren Teilnehmer warnt.

Ein Helikopter fliegt die Strecke nach

Einem können alle langsamen oder auch schnelle Fahrzeuge egal sein, denn er schwebt über allen: der Helikopter. Aber er kreuzt nicht wie die TV-Helis irgendwo die 1927 erbaute Rennstrecke, immer auf der Suche nach den besten Bildern, sondern er fliegt die Strecke so ab, wie sie auch Frank Habitz in seinem Opel Vivaro fahren würde - nur ein paar Meter über ihm.

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