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Festival of Speed 2015
Viel Qualm beim Goodwood Festival

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Mit viel Spektakel ist das Goodwood Festival of Speed gestartet. Schon der erste Tag der insgesamt dreitägigen Veranstaltung in Südengland war ausverkauft. Als Star des Auftakts jagte Kimi Raikkönen einen Formel-1-Ferrari über die schmale Piste im riesigen Park von Goodwood House. Die rutschige Strecke zeigt aber auch ihre Tücken.

Goodwood Festival of Speed 2015
Foto: Adam Beresford

Nach dem Auftakt durch Lord March, der seit 1993 zu dieser schnellsten Gartenparty der Welt auf seine Ländereien in der Nähe von Chicester bittet, jubelten die Zuschauer Formel-1-Star Kimi Raikkönen und Sir Stirling Moss zu. Die englische Rennlegende führt mit seinem Siegerauto der Mille Miglia 1955 eine Gruppe von insgesamt vier Mercedes-Benz 300 SLR an. Einen weiteren SLR steuert sein ehemaliger deutscher Teamkollege Hans Herrmann, der für die Fahrt in Goodwood sogar seinen originalen, 60 Jahre alten Sturzhelm mitgebracht hat.

Goodwood 2023

Der SLR wurde in der Saison 1955 eingesetzt, und Mercedes-Benz gewann mit dem Rennsportwagen auf Anhieb die Marken-Weltmeisterschaft. Auf dem Rennsportwagen basierte das Uhlenhaupt-Coupé, eine nach dem Mercedes-Entwickler Rudolf Uhlenhaut benannte geschlossene Version des SLR. Beim Goodwood Festival of Speed fährt Klaus Ludwig diesen Traumsportwagen der 50er-Jahre. Außerdem bewegt die Williams-Formel-1-Testfahrerin Susie Wolff den letztgebauten SLR. Drei weitere SLR, darunter auch das zweite Uhlenhaut-Coupé, sind dazu im Fahrerlager zu bewundern.

Viel Formel-1-Prominenz in Goodwood

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff besucht das Goodwood Festival of Speed, wo das Formel-1-Team als eines von insgesamt fünf Teams aus der Königsklasse antritt. Star des ersten Tages war Sebastian Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Raikkönen. Der Finne sorgte beim Auftakt im F10 von 2010 für vollen Formel-1-Sound und einige Donuts vor dem Goodwood House.

Neben Raikkönen kommen Vize-Weltmeister Nico Rosberg, Williams-Pilot Felipe Massa und Ex-Weltmeister Jenson Button zum diesjährigen Festival. Publikumsliebling Button steuert mit dem ehemaligen Weltmeisterauto von Ayrton Senna einen historischen McLaren aus dem Jahr 1991, aus der erfolgreichen ersten Ära der Formel-1-Ehe zwischen dem englischen Rennteam und Motorenlieferant Honda. Star am Sonntag wird aber auch Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi. Er reist direkt vom gewonnenen WM-Lauf in Holland zum Festival nach England, um mit seiner Marke Yamaha deren 60-jähriges Jubiläum zu feiern.

Spektakel-König Ken Block wird bejubelt

Gefeiert wird auch der US-Gymkhana-Hero Ken Block. Er zündet in Goodwood seinen Ford Mustang mit dem Spitznamen „Hoonicon“ und begeistert die Zuschauer mit einem großen Spektakel. Bei seinem ersten Festival of Speed-Auftritt verewigte er sich in seinem mattschwarzen, über 850 PS starken Mustang auch gleich mit dicken Reifenspuren auf dem Asphalt der kurzen Bergrennpiste.

Für viel Freude sorgen die gegenüber den Autos der aktuellen Formel-1-Teams skurril wirkenden ältesten Rennwagen des Festival of Speed. Aus dem Jahr 1903 stammt der betagteste Renner: ein Napier, der vor 112 Jahren beim Coupé Gordon Bennett eingesetzt wurde. Dieses englische Auto verfügt noch über Kettenantrieb und Holzspeichenräder.

Aber die Strecke zeigt auch ihre Tücken, vor allem in der berüchtigten Linkskurve Molecomb: Mehrere Autos rutschten in die Strohballen, darunter auch ein Gruppe C-Mazda. Den schwersten Unfall verursachte der britische Weltrekord-Pilot Andy Green, der in einem Jaguar mit recht hoher Geschwindigkeit von der Strecke abkam und dabei zwei Fotografen sowie einen Kameramann leicht verletzte.

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