Bernie Ecclestone feiert am 28. Oktober seinen 80. Geburtstag. Der umtriebige Londoner hatte in seinem Leben also genug Zeit, jede Menge Autos zu erwerben. Und er nutzte sie auch. Wie viele Fahrzeuge sich in seinem Privatbesitz befinden weiß er wohl selber nicht so genau. Nur zu besonderen Anlässen stellt Bernie Ecclestone seine Preziosen der Öffentlichkeit vor.
Ecclestones Autosammlung unter dem Hammer
Lange besaß der Formel 1-Boss eine der größten Autosammlungen der Welt. Der kleine Mann aus England kaufte über viele Jahre ohne System alles was ihm gefiel. Dabei fanden VW Käfer, Mini Cooper oder Fiat 500 ebenso ihren Weg in die Sammlung wie ein Lancia aus dem Nachlass von Benito Mussolini. Großer Star der Kollektion war allerdings ein Mercedes 540 von 1937 mit einem Marktwert von knapp fünf Millionen Euro.
2007 entschloss sich Ecclestone plötzlich die Straßenautos zu versteigern. 18 Millionen britische Pfund brachte der Verkauf - was zur damaligen Zeit knapp 25 Millionen Euro entsprach. Den wichtigsten Teil der Sammlung, die Rennwagen, blieben dabei allerdings unangetastet. An ihnen hängt Ecclestones ganzes Herz.
Brabhams und Ferraris stapeln sich
Welche Motorsport-Preziosen sich genau in seinem Besitz befinden, darüber lässt sich nur spekulieren. Es sollen weit mehr als 100 Rennwagen sein, zum überwiegenden Teil natürlich aus der Formel 1. Vor allem sollen es sich um alte Brabhams und Ferraris handeln, die er teilweise aus seiner Zeit als Teamchef gerettet aber auch aus anderen Sammlungen hinzugekauft hat.
Zu besonderen Anlässen präsentiert der "Mister Formel 1" einige der Schmuckstücke der staunenden Öffentlichkeit. Zuletzt bot sich 2009 in Bahrain die Gelegenheit, einige der Renner aus der Nähe zu begutachten. 24 Boliden vom legendären Brabham Alfa BT46 Fan Car ("Staubsauger") bis zum Mercedes-Benz W125 von 1937 ließ Bernie Ecclestone auf Kosten der Scheichs per Seefracht in den Nahen Osten verschiffen.
Historische Rennwagen hinter verschlossenen Türen
Der überwiegende Teil der Sammlung ist allerdings dauerhaft auf dem Privatflugplatz Biggin Hill am südlichen Rand von London untergebracht. Augenzeugen berichten, dass sich die zahlreichen Rennwagen in überdimensionalen Regalen in den Hangars stapeln. Zu Gesicht bekamen das exklusive Automuseum bislang nur ganz wenige. Selbst den meisten Angestellten auf seinem Flugplatz ist der Zutritt in die heiligen Hallen verwehrt.