Gerade im Winter hat das Auto eine besondere Pflege verdient, denn Streusalz oder Splitt setzen dem Fahrzeug zu. Mit einer einfachen Wäsche ist es oftmals nicht getan. Man muss schon ein wenig Geld investieren. Dabei sprechen wir hier nicht von hohen Ausgaben, im besten Fall reichen schon 60 Euro aus. Der Aufwand lohnt, denn die Beseitigung von möglichen Rostschäden oder der Austausch von Teilen aufgrund mangelnder Pflege im Winter sind viel teurer.
Beispiel Türgummis: Etwas Silikonöl oder Hirschtalg pflegt diese und verhindert, dass die Gummis festfrieren. Grafitpulver oder -öl haben den gleichen Effekt in den Türschlössern, was am Ende das Gestänge des Schließmechanismus schont.
Zusätzliche Pflege braucht auch der Lack. Deshalb sind regelmäßige Fahrzeugwäschen ratsam. Hier bieten sich besonders die Waschstraßen an. Es ist nichts gegen eine Handwäsche einzuwenden, doch bei Temperaturen unter null Grad können Wasserrückstände schnell in Türen sowie Schlössern gefrieren und somit Schäden verursachen. In den Waschstraßen wird dagegen am Ende ein Trocknungsprogramm gestartet. Das restliche Wasser wischen die Autofahrer danach einfach mit einem Lappen weg. Und noch etwas spricht für die Waschstraße: Sie bietet auch ein Programm für die Unterbodenwäsche - darauf sollten Fahrzeugbesitzer im Winter nicht verzichten.
Kratzer sind am besten vor dem ersten Streusalzeinsatz zu beheben. Aber auch während der Winterzeit ist eine gelegentliche Kontrolle der Farbschicht ratsam. Denn viele Kommunen setzen neben Streusalz auch Splitt ein. Treffen die scharfkantigen Steinchen auf den Lack, können sie Schäden verursachen. Auch wenn diese Macken nur klein sind, der Rost braucht nicht mehr, um sich auszubreiten. Für kleine Steinschläge reicht ein Lackstift, was darüber hinausgeht, ist Sache des Fachmanns. Sogenannte Smart-Repair-Betriebe beheben solche Mängel schon für etwa 40 Euro.
Nach der Lackreparatur ist die Oberfläche mit einer Wachsschicht zu versehen, dann hat Rost keine Chance. Auto im Winter stilllegen: Wer das Auto im Winter stilllegen möchte, hat auch einiges zu beachten. Das Projekt beginnt mit der Suche nach dem passenden Abstellort. Am besten eignet sich dafür eine Garage. Wer keine hat, findet mit einem wetterfesten Überzug (ab zehn Euro) eine Alternative. So ist das Auto vor den Witterungseinflüssen geschützt.
Bevor jedoch das Fahrzeug überwintern kann, muss man es gründlich reinigen – dazu gehört auch eine Unterboden- und Motorwäsche. Das ist wichtig, denn Schmutz zieht Feuchtigkeit und somit Rost an. Damit sich keine Feuchtigkeit im Innenraum sammeln kann, müssen lose Bodenbeläge aus dem Auto genommen werden. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, die Fenster einen Spalt zu öffnen. So wird der Innenraum perfekt belüftet.
Außerdem schadet es nicht, wenn das Verdeck bei den Cabriolets nur angelehnt und nicht verschlossen wird. Das ist gut für die Stoffhülle und den Verdeckmechanismus. Ganz geöffnet sollte das Dach während des Winterschlafs nicht sein. Das führt nur zu Falten im Verdeckstoff, und diese sind nur schwer wieder rauszubekommen.