Eigentlich selbstverständlich: Der Urlaubscheck sollte nicht erst am Abend vor der Abreise durchgeführt werden. Dann wäre es ohnehin schon zu spät, um zum Beispiel noch neue Wischergummis zu besorgen oder einen beschädigten Reifen wechseln
zu lassen. Auch kann eine solche Durchsicht natürlich keine richtige Inspektion in der Fachwerkstatt ersetzen. Ein paar Standardkontrollen lassen sich aber leicht selbst durchführen.
Das beginnt mit einer Begutachtung der Reifen: Ist ausreichend Profil vorhanden, sind Beschädigungen zu erkennen? Dabei, sofern vorhanden, das Reserverad nicht vergessen. Der Luftdruck sollte der zusätzlichen Beladung angepasst werden, die richtigen Werte finden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugherstellers. Sofern die Wischerblätter nicht mehr satt auf der Scheibe anliegen oder Abnutzung und Beschädigungen zu erkennen sind, ist es besser, sie noch vor Reiseantritt zu ersetzen. Nach Öffnen der Motorhaube lässt sich der Behälter der Scheibenwaschanlage auffüllen.
Bei der Gelegenheit gleich nach dem Kühlflüssigkeits- und dem Ölstand des Motors schauen, bei Automatikfahrzeugen auch nach dem Getriebeöl. Ein aufmerksamer Rundumblick schließt den Check unter der Haube ab. Dabei insbesondere auf rissiges Gummi an Schläuchen sowie lose oder korrodierte Steckverbindungen achten. Der Keilriemen sollte ausreichend stramm sitzen und darf keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen.
Zur weiteren Kontrolle der elektrischen Anlage ist es hilfreich, wenn eine zweite Person anwesend ist. Dabei alle Leuchteinheiten vorn und hinten überprüfen und auch die Hupe nicht vergessen.
Für den Fall der Fälle sollte auf jeden Fall Ersatz mitgenommen werden. Darauf achten, dass nicht nur Glühlampen aller verbauten Art an Bord sind, was in machen Ländern
sogar vorgeschrieben ist. Auch Ersatzsicherungen sollten mit dabei sein. Neben Wagenheber und Radmutternschlüssel gehört zudem ein Set mit Werkzeug der gängigen Größen ins Auto.
Auch die Telefonnummer vom Pannendienst sollte nicht fehlen. Zu guter Letzt noch nach dem Erste-Hilfe-Kasten, dem Warndreieck und der Sicherheitsweste schauen.
Andere Länder - Andere Sitten
Wer ins Ausland reist, muss die dort geltenden Verkehrsregeln beachten. Das gilt
nicht nur für Tempolimits, Promillegrenzen und Vorschriften zur Benutzung der Lichtanlage. In vielen Ländern gibt es auch spezielle Gesetze, die bei uns in Deutschland unbekannt sind. So ist in zum Beispiel in England und Spanien das Mitführen von Ersatzbirnen vorgeschrieben. England-Reisende sollten sich zudem so genannte Beam Converters zum Anpassen der Scheinwerfer an den Linksverkehr besorgen. Wer nach
Italien oder Spanien fährt und ein Fahrrad mitführt, der muss am Fahrradträger eine spezielle Warntafel anbringen.