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Winter-Technikcheck
So machen Sie Ihr Auto winterfest

Wie geht der Wintercheck beim Fahrzeug, welches Zubehör brauchen Autofahrer in diesen Monaten, und wie mottet man das Auto richtig ein? Es ist nicht viel Fachwissen nötig, um den Wagen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Winter - Wintercheck - Winterfest - Auto
Foto: Dino Eisele

Jetzt wird es langsam Zeit, der Winter steht vor der Tür. Wer seinen Wagen noch nicht auf die kalte Jahreszeit vorbereitet hat, der sollte das schleunigst tun. Dazu muss man übrigens kein Technik-Profi sein, viele Tätigkeiten erklärt sogar die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs.

Reifentausch und Batteriekontrolle vor Wintereinbruch

Neben dem Reifentausch sind vor allem Kühl- und Scheibenwaschanlage auf den Winter vorzubereiten. Wer das vergisst, riskiert, dass die Flüssigkeiten gefrieren. Dadurch kann es zum Motorschaden beziehungsweise zum Ausfall der Scheibenwaschanlage im Winter kommen. Am einfachsten lässt sich der Frostschutz des Kühlwassers und des Wischwassers mit einer Messspindel an der Tankstelle testen.

Unsere Highlights

Entsprechende Prüfgeräte gibt es aber auch für etwa 10 Euro im Handel. Ebenfalls eine Kontrolle hat die Fahrzeugbatterie verdient, auch wenn sie heute oftmals wartungsfrei ist. Ist der Akku bereits in die Jahre gekommen, besteht die Gefahr, dass er beim ersten Frost streikt und das Auto nicht mehr anspringt.

Mit speziellen Batterietestern, die es schon für 20 Euro zu kaufen gibt, lässt sich der Ladezustand überprüfen. Je nach Ausführung kann das Gerät auch etwas über den Zustand des Generators sagen. Wenige Euro sollten Autofahrer auch in Pflegeprodukte investieren. Etwas Silikonöl verhindert, dass die Türgummis festfrieren. Grafitpulver oder -öl in den Türschlössern hat den gleichen Effekt. Dabei nicht vergessen, die Scheibenwischer zu kontrollieren: Ist das Gummi brüchig, ist Ersatz unvermeidbar.

Lack braucht Pflege

Zusätzliche Pflege braucht auch der Lack. Kratzer sollte man bereits vor dem ersten Streusalz-Einsatz beheben. Für kleine Steinschläge reicht ein Lackstift, was darüber hinausgeht, ist Sache des Fachmanns. Sogenannte Smart-Repair-Betriebe beheben solche Mängel schon für etwa 50 Euro.

Nach der Lackreparatur ist die Oberfläche mit einer Wachsschicht zu versehen, dann hat Rost keine Chance. Und die Unterbodenwäsche im Winter nicht vergessen, denn auch hier führen Salze zum braunen Lochfraß. Autofahrer, die den Check nicht selbst durchführen wollen, können auch auf die Angebote des Handels zurückgreifen. Schon für 15 Euro werden Winterdurchsichten offeriert. In der Regel deckt das Programm alles Wichtige wie Flüssigkeitskontrollen oder die Scheinwerfereinstellung ab.

Wetterfester Bezug für das Auto im Winter

Wer das Auto über den Winter stilllegen möchte, hat auch einiges zu beachten, zum Beispiel den eben beschriebenen Technik-Check. Doch das Projekt beginnt mit der Suche nach dem passenden Abstellort für das Auto im Winter. Am besten eignet sich dafür eine Garage. Wer keine hat, findet mit einem wetterfesten Überzug (ab 10 Euro) eine Alternative.

So ist das Auto vor den Witterungseinflüssen geschützt. Bevor jedoch das Fahrzeug überwintern kann, muss man es gründlich reinigen – dazu gehört auch eine Unterboden- und Motorwäsche. Das ist wichtig für den Wagen, denn Schmutz zieht Feuchtigkeit und somit Rost an. Damit sich keine Feuchtigkeit im Innenraum sammeln kann, müssen lose Bodenbeläge aus dem Auto genommen werden. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, die Fenster einen Spalt zu öffnen. So wird der Innenraum perfekt belüftet.

Außerdem schadet es nicht, wenn das Verdeck bei Cabrios nur angelehnt und nicht verschlossen wird. Das ist gut für die Stoffhülle und den Verdeckmechanismus. Ganz geöffnet sollte das Dach während des Winterschlafs nicht sein, das führt nur zu bleibenden Falten im Verdeckstoff.

Saisonkennzeichen beachten

Wenn der Wagen während der kalten Monate nur steht, sollten die Reifen vor Standplatten geschützt werden. Entweder bockt man die Karosserie dazu auf oder erhöht den Luftdruck in den Pneus um 0,5 bar. Und damit die Batterie während der Ruhephase keinen Schaden nimmt, sollte sie an ein Ladegerät mit Erhaltungsmodus angeschlossen werden, das sie in regelmäßigen Abständen lädt und wieder entlädt. Das schont den Akku.

Bei neueren Autos, die man nur im Frühling und Sommer bewegt, ist es zudem ratsam, den Pollenfilter zu wechseln. Denn während der warmen Monate haben sich in darin Schmutz und Sporen gesammelt, die im Winter hartnäckigen Schimmel und somit üble Gerüche verursachen können.

Noch etwas ist ganz wichtig: Wer bei seinem Auto, das in den Winterschlaf gehen soll, ein Saisonkennzeichen nutzt, muss ein paar rechtliche Hinweise beachten. So darf das Auto während der zulassungsfreien Zeit, die man am Nummernschild ablesen kann, nicht einen Meter bewegt werden und nur auf einem privaten Grundstück parken. Wer das Fahrzeug auf öffentlichen Straßen bewegt oder abstellt, fährt ohne Versicherungsschutz und zahlt ein Bußgeld zwischen 40 und 50 Euro. Auch wenn die Hauptuntersuchung (HU) für den Wagen in der abgemeldeten Zeit liegt, gilt das Fahrverbot. Hier gibt es aber eine Ausnahmeregelung. Fällt die HU in die zulassungsfreie Zeit, darf sie in den ersten Monat des Zulassungszeitraums geschoben werden.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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