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Spritspar-Tipps
So senken Sie den Verbrauch im Winter

Nicht nur Schnee und Eis bringen manchen Autofahrer im Winter zur Verzweiflung, auch der höhere Spritverbrauch bei sinkenden Temperaturen nervt mitunter. Mit ein paar Tipps lässt sich der Mehrverbrauch aber auf ein Minimum reduzieren.

Auto - Reifendruckkontrolle - Winter-Check
Foto: Hans-Dieter Seufert

1. Der Motor wärmt am besten und schnellsten während der Fahrt auf. Das Warmlaufenlassen während des Scheiben-Enteisens im Stand vergeudet nicht nur unnötig viel Sprit, es droht zudem ein Bußgeld von 10 Euro. Viel schneller und materialschonender erwärmt sich der Motor statt im Leerlauf im mittleren Drehzahlbereich.

2. Unnötiges Gepäck und Equipment treiben Gewicht und damit Verbrauch in die Höhe. Zusätzliche Ausrüstung wie eine Dachbox sollte nur dann mitfahren, wenn sie wirklich gebraucht wird. Bei Autobahntempo treibt sie den Spritkonsum schnell um bis zu zwei Liter nach oben. Auch der Grundträger allein ist für unnötigen Luftwiderstand und damit Mehrverbrauch verantwortlich. Das Auto selbst sollte – ähnlich wie der Kleiderschrank der Frau – zum Winter hin entrümpelt und passend eingeräumt werden. Wer nur mitnimmt, was er während der Fahrt wirklich braucht, spart Gewicht und damit Kraftstoff

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3. Mit dem richtigen Luftdruck in den Winterreifen und gut gewartetem Motor fährt man sicherer und sparsamer. Um die Reibung der Reifen und damit Verschleiß sowie Spritverbrauch auf einem Minimum zu halten, sollten Autofahrer immer den vorgeschriebenen Luftdruck beachten. Zwar kann der Reifenluftdruck in bestimmten Grenzen angehoben werden, zum Beispiel wenn viel Gepäck an Bord ist, er sollte aber nie über die Angaben in der Bedienungsanleitung hinaus erhöht werden.

Denn sonst verringert sich nicht nur die Lauffläche, sondern gleichzeitig auch die sicherheitsrelevante Haftfläche. Sparen lässt sich dagegen mit einem richtig eingestellten und technisch einwandfrei laufenden Motor. Verstopfte Luftfilter und abgenutzte Zündkerzen sollten vor dem Winter getauscht werden.

4. Frühes Schalten und konstante Geschwindigkeit senken den Spritverbrauch. Die Fahrt im mittleren Drehzahlbereich schont nicht nur den Motor während der Aufwärmphase, noch dazu senkt sie durchgängig den Spritverbrauch. Denn nahe an der Volllastkurve – also in einem hohen Gang mit viel Gas – erzielt ein Verbrennungsmotor den besten Wirkungsgrad. Für die Verbrauchsbilanz ist zudem die gefahrene Höchstgeschwindigkeit entscheidend. So kostet es im Endeffekt mehr Sprit, je eine halbe Stunde mit 90 und 130 km/h zu fahren, als kontinuierlich eine Stunde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h unterwegs zu sein.

5. Elektrische Verbraucher auf ein nötiges Minimum reduzieren. Strom ist auch im Auto nicht einfach da, sondern muss von einem Generator – umgangssprachlich als Lichtmaschine bezeichnet – erzeugt werden. Da er vom Motor angetrieben wird, spiegelt sich der Stromverbrauch letztlich im Spritverbrauch wider. Generell gilt die Faustformel: 100 Watt Stromverbrauch führen zu 0,1 Litern Mehrverbrauch auf 100 km. Während das Radio mit 20 Watt noch sparsam ist, verbraucht die Sitzheizung pro Sitz rund 100 Watt, die heizbare Heckscheibe 170 Watt und die Frontscheibenheizung gar bis zu 540 Watt. Die elektrischen Helferlein sollten also nur dann ihren Dienst tun, wenn sie wirklich gebraucht werden.

6. Mit guter Planung lassen sich spritfressende Kurzstrecken vermeiden. Bei kalten Temperaturen braucht der Motor bis zu 20 Kilometer, um seine optimale Betriebstemperatur zu erreichen. Bis dahin ist nicht nur der Spritverbrauch verhältnismäßig hoch, auch die Schadstoffemissionen sind höher als normal. Wer also Kurzstrecken vermeidet, indem er Termine günstig legt, Fahrten gut organisiert oder zu Fuß geht, spart nicht nur Sprit, sondern schont auch die Umwelt und hält sich selbst fit.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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