MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"1572566","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"1572566","configName":"ads.vgWort"}

Restwerte
Wertverlust nach dem Neuwagenkauf

Kunden dürfen sich beim Autokauf nur am Anfang über hohe Rabatte freuen, denn beim Wiederverkauf kommt oft das böse Erwachen. Das gilt auch für die Finanzierung: Autos mit hohem Wertverlust verursachen deutlich mehr Kosten pro Monat.

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi Edition
Foto: Achim Hartmann

Des einen Freud ist des anderen Leid. Denn über die hohen Rabatte beim Neuwagenkauf wegen des harten Wettbewerbs freuen sich derzeit nur die Kunden - Handel und Fahrzeughersteller stöhnen dagegen. Doch auch Neuwagenkäufer sollten gewarnt sein. Durch die großen Abschläge auf die Listenpreise geraten die Restwerte immer stärker unter Druck. Mit anderen Worten: Je höher die Nachlässe ausfallen, desto stärker der Abwärtstrend bei der Wertentwicklung. Spätestens beim Wiederverkauf des Autos kommt das böse Erwachen.

Unsere Highlights

Günstige Neuwagenpreise drücken beim Wiederverkauf

An einem Vergleich lässt sich das gut belegen: Citroën zum Beispiel ist traditionell mit hohen Rabatten unterwegs, derzeit sind etwa für den Citroën C5 rund 20 Prozent drin. Nach drei Jahren beträgt der Restwert zirka 46 Prozent des ursprünglichen Listenpreises. Dagegen erreicht ein vergleichbarer Opel Insignia immerhin noch einen Restwert von rund 51 Prozent. Die Differenz von fünf Prozent entspricht ungefähr dem Unterschied, den der Neuwagen-Rabatt bei beiden Fahrzeugen im Handel ausmacht. Somit hat der Kunde das, was er anfangs gespart hat, am Ende wieder verloren.

Auch Leasingkunden spüren den Wertverlust

Vor dieser Problematik sind auch jene nicht geschützt, die ihr Auto finanzieren. Selbst Kunden, die zum Leasing oder dem Drei-Wege-Kredit greifen, sind betroffen. Auch wenn sie bequem am Ende das Fahrzeug zurückgeben können und somit den Wiederverkauf nicht fürchten müssen, wirkt sich der Wertverlust vor allem auf die monatlichen Belastungen aus. Denn der Kunde kommt mit der Rate und einer etwaigen Sonderzahlung lediglich für die Differenz zwischen Neuwagenpreis sowie Restwert des Fahrzeugs auf. Autos, die an dieser Stelle nicht stabil genug sind, verursachen somit in der Finanzierung oft höhere 47,2 Kosten - sofern der Autohersteller nicht die Restwerte subventioniert, um mit seinen Finanzierungskonditionen am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Die Betrachtung der Restwerte sollte daher beim Autokauf eine wichtige Rolle spielen.

Wertverlust lässt sich über Onlinebörsen abschätzen

Um sich einen Überblick über die Betriebskosten eines Fahrzeuge verschaffen zu können, beitet  auto motor und sport.de einen kostenlosen Betriebskostenrechner an.Darüber hinaus können Restwerte mit der Wahl der Ausstattung beeinflusst werden. So sollte auf gar keinen Fall bei der Klimaanlage, dem Audiosystem oder der Sicherheitsausstattung wie ESP, ABS und Airbags gespart werden. Selbst Alufelgen, Automatikgetriebe bei gehobenen Modellen oder die Wahl des Motors haben Einfluss auf den Wertverlust. Der schwache Basismotor oder das leistungsstarke Top-Aggregat sollten es nicht sein. CO2-Ausstoß und Abgasnorm spielen ebenfalls eine Rolle, vor allem beim Diesel darf der Partikelfilter nicht fehlen. Zu guter Letzt ist es ratsam, bei der Farbe keine großen Wagnisse einzugehen.

Bis zu zwei Drittel Wertverlust in drei Jahren sind möglich

Stellt sich jetzt nur noch die Frage, welche Modelle restwertstabil sind. Vor allem Klein- und Kompaktwagen verlieren derzeit wenig an Wert. Ab der Mittelklasse sieht das anders aus. Wer hier das falsche Modell wählt, vernichtet unter Umständen viel Geld. In den höheren Segmenten können bis zu zwei Drittel des gezahlten Kaufpreises in drei Jahren verloren gehen. Darüber dürfte sich kein Kunde freuen.

Die wertstabilsten Fahrzeuge in den wichtigsten Klassen
ModellRestwert bis zu in Prozent
Kleinwagen
Mini55,6
Skoda Fabia50,7
Fiat 50050,3
VW Polo49,3
Hyundai i2048,1
Toyota Yaris47,6
Renault Clio47,3
VW Fox47,1
Peugeot 20746,9
Ford Fiesta/Dacia Sandero46,7
Untere Mittelklasse
VW Golf52,4
Toyota Prius52,4
Skoda Octavia51,3
Dacia Logan50,2
Opel Astra48,8
BMW 1er48,3
Mitsubishi Lancer48,1
Honda Insight48,1
Honda Civic47,9
Audi A3/Seat León47,5
Mittelklasse
Mercedes C-Klasse53,0
Toyota Avensis52,6
Audi A451,9
Opel Insignia51,0
Skoda Superb50,5
Audi A549,8
Subaru Outback49,6
Subaru Legacy49,2
BMW 3er48,7
VW Passat CC48,0
Obere Mittelklasse
Mercedes E-Klasse53,2
Jaguar XF49,4
Volvo XC 7048,5
Audi A645,6
Volvo S8045,0
Volvo V7044,6
BMW 5er44,6
Honda Legend42,6
Saab 9-541,6
Hyundai Sonata40,4
Oberklasse
BMW 5er GT52,3
Porsche Panamera51,7
Mercedes S-Klasse47,1
Lexus GS46,9
Lexus LS46,4
Maserati Quattroporte42,3
BMW 7er40,5
Jaguar XJ38,7
VW Phaeton38,2
Audi A837,4
Vans
VW Touran48,8
Mazda 547,7
Renault Espace45,7
Ford S-Max45,0
Mitsubishi Grandis43,9
Dodge Journey43,9
Chrysler Grand Voyager43,6
Ford Galaxy43,5
Opel Zafira42,5
VW Sharan/Seat Alhambra42,2
SUV
Mercedes GLK54,1
Land Rover Defender53,2
Lexus RX52,7
BMW X551,4
Nissan Qashqai51,1
BMW X351,0
Volvo XC 6051,0
Audi Q550,8
VW Tiguan50,3
BMW X1/Toyota RAV449,1
Sportwagen
Porsche 91157,7
Porsche Boxster55,3
Porsche Cayman53,0
BMW Z450,9
VW Scirocco50,4
Audi TT49,3
Jaguar XK48,8
Mercedes SLK48,2
Nissan 370Z47,8
Mazda MX-5/Audi R847,2
RW = Restwerte; alle Werte in Prozent. Die Restwert-Prognosen beziehen sich auf eine Fahrzeughaltedauer von drei Jahre, die Gesamtlaufleistung in dieser Zeit beträgt 60.000 Kilometer. Stand der Auswertung: Ende November 2009. Quelle: DAT (www.dat.de)
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten