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Ratgeber: Gebrauchtwagen-Finanzierung
Alles zur Gebrauchtwagen-Finanzierung

Neben dem klassischen Darlehen bietet auch der Gebrauchtwagen-Handel immer öfter das Leasing und den Drei-Wege-Kredit an. Was ist besser? Wir nehmen alle Alternativen unter die Lupe – vom Raten-Kredit über Restwertleasing bis hin zum Kilometerleasing.

Autohaus Georg von Opel
Foto: Opel

Junge, gute Gebrauchtwagen sind schon lange keine Schnäppchen mehr. So wie in den letzten Jahren die Neuwagenpreise gestiegen sind, so haben auch die Notierungen für die Gebrauchten zugelegt. Für viele Autokäufer wird es immer schwieriger, die Wagen bar zu zahlen. Unter 10.000 Euro ist in der Regel wenig zu machen – in dieser Preisklasse gibt es meist nur gut erhaltene Kleinwagen. Natürlich bleibt als Option der Kredit, was auch großen Anklang findet. Allerdings bietet der Handel den Kunden oft nur den klassischen Kredit. Nicht immer ist das die beste Lösung. Gerade bei hochpreisigen Gebrauchten schlägt sich das teuer in der Monatsrate nieder.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Gebrauchtwagen-Finanzierung: Mit Kilometerleasing geht man auf Nummer sicher

Dabei gibt es noch Alternativen, die dem Kunden mehr finanziellen Spielraum ermöglichen. Deshalb sollte man im Autohaus nachfragen, welche weiteren Möglichkeiten im Programm sind. Häufig bietet der Händler über seine Herstellerbank oder freie Gesellschaften andere Finanzierungsformen an – wie etwa das Leasing. Hier gilt aber zu beachten, dass der Käufer nicht Besitzer des Autos wird; das bleibt die Bank. Man zahlt nur für die Nutzung. Entscheidend ist auch die Vertragsart: Handelt es sich um Leasing auf Restwertbasis, dann haftet der Kunde für den Marktwert des Autos, der zu Vertragsbeginn prognostiziert wurde. Ob die Einschätzung jedoch am Ende noch realistisch ist, kann niemand voraussagen. Allerdings hat ein Gebrauchtwagen bereits den größten Wertverlust hinter sich, somit fällt das Risiko nicht mehr so hoch aus.
 
Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, sollte zu der Variante mit Kilometerabrechnung greifen. Dieser Vertrag kann zwar teurer sein, aber hier trägt der Leasinggeber das Restwertrisiko. Grundlage ist die jährliche Fahrleistung. Bei Mehrkilometern ist jedoch eine Nachzahlung fällig. Außerdem droht Streit, wenn Mängel am Wagen über den normalen Verschleiß hinausgehen. Was darunter zu verstehen ist, beschäftigt oft die Gerichte.

Gebrauchtwagen-Finanzierung: Drei-Wege-Finanzierung auch für Gebrauchte erhältlich

Mehr Sicherheiten genießen die Kunden bei der Drei-Wege-Finanzierung. Lange war sie nur im Neuwagenbereich bekannt, fasst seit Kurzem aber auch vermehrt Fuß am Gebrauchtwagenmarkt. Ähnlich wie beim Leasing erfolgt die Zahlung für die Nutzung des Autos, was niedrige Monatsraten verspricht. Am  Ende bleibt beim Drei-Wege-Kredit eine Schlussrate übrig, die den Restwert des Wagens darstellt und dem Kunden drei Möglichkeiten bietet: Er begleicht den Betrag, und das Auto gehört ihm, er tilgt die Summe mittels Anschlussfinanzierung oder gibt den Wagen ohne weitere Verpflichtungen zurück – der Wertverlust spielt hier bei normaler Autoabnutzung keine Rolle, die zu Beginn kalkulierte Schlussrate ist oft garantiert.
 
Vorsicht: Kunden sollten vor der Unterschrift prüfen, ob auch die Rückgabe-Option enthalten ist. Gelegentlich bietet der Handel den so genannten Ballonkredit an, der gern mit dem ähnlichen Drei-Wege-Kredit verwechselt wird. Hier ist bei Vertragsende die kostenlose Fahrzeugabgabe an den Händler nicht vorgesehen. Der Kunde muss die Schlussrate zahlen oder weiterfinanzieren. Wer bei dieser Finanzierungsform das Auto später zurückgeben möchte, muss dies im Vorfeld abklären.
 
Barkauf, Darlehen oder Leasing? Es ist nicht einfach, auf Anhieb die richtige Entscheidung zu treffen. Wer sich zum Beispiel für Leasing oder die Drei-Wege-Variante entscheidet, sollte seine finanzielle Situation im Blick behalten. Geht das Auto am Ende zum Händler zurück, dann ist meist die Anzahlung für ein anderes Fahrzeug fällig.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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