Regelmäßige Bateriechecks
Nutzen Sie die Angebote Ihrer Werkstatt und lassen Sie Ihre Starterbatterie regelmäßig überprüfen. Dabei wird nicht nur die Leistungsfähigkeit getestet, sondern auch der Flüssigkeitsstand kontrolliert. Häufig ist solch´ ein Batteriecheck sogar kostenlos.
Batterie sauber halten
Schmutz und Feuchtigkeit zwischen den Polen können die Autobatterie entladen. Achten Sie deshalb auf deren äußeren Zustand. Zum Säubern sollten Sie unbedingt ein Antistatiktuch verwenden, damit sich das Batteriegehäuse nicht elektrostatisch auflädt. Sonst kann es passieren, dass Funken ins Innere überspringen.
Verbindung der Pole sicherstellen
Die Polklemmen müssen fest an Plus- und Minuspol der Batterie befestigt sein, damit die elektrische Verbindung einwandfrei und ohne Wackler funktioniert. Ziehen Sie bei Bedarf die Schraubverbindungen fester an.
Batterie regelmäßig laden
Um sicherzustellen, dass Ihre Starterbatterie vollständig aufgeladen ist – und um sie gleichzeitig zu pflegen –, können Sie sie in regelmäßigen Abständen über ein geeignetes Ladegerät mit Strom versorgen. Das ist vor allem nach einer Tiefentladung wichtig.
Sichere und richtige Starthilfe
Um bei einer Stromspende nicht eine der beiden Batterien zu schädigen, sollten Sie unbedingt die Kabel in der richtigen Reihenfolge anschließen. Schalten Sie zunächst in beiden Fahrzeugen die Zündung aus. Verbinden Sie dann zuerst das rote Kabel mit dem Pluspol der entladenen Batterie, dann mit dem der Spenderbatterie. Danach klemmen Sie das schwarze Kabel an den Minuspol der Spenderbatterie und im Anschluss an ein Metallteil des Pannenautos.
Achten Sie darauf, dass die Kabel nicht in der Nähe der Lüftung oder des Keilriemens liegen. Jetzt starten Sie zuerst den Motor des Spenderfahrzeugs, bevor das Pannenauto mit dem Startversuch beginnt. Läuft der Motor, sollten Sie starke elektrische Verbraucher wie das Gebläse oder die Heckscheibenheizung einschalten, um gefährliche Spannungsspitzen zu reduzieren. Dann trennen Sie die Kabel wieder in der umgekehrten Reihenfolge.
Kurzstrecken fordern die Batterie stark
Stromfressende elektrische Verbraucher wie Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung sowie Lüftungsgebläse belasten die Batterie im Winter stark, vor allem im Stand an der Ampel oder im Stau. Denn im Leerlauf gibt die Lichtmaschine durchschnittlich nur rund 150 Watt ab, ein Bruchteil der benötigten Leistung. Vollgeladen kommt die Batterie deshalb am besten zurecht. Vermeiden Sie also Kurzstrecken, auf denen die Batterie stark gefordert wird, sich aber nicht vollständig aufladen kann. Damit reduzieren Sie das Ausfallrisiko deutlich.
Tiefentladung und Überladung gefährden die Batterie
Jede Tiefentladung, also das Unterschreiten der spezifischen Entladeschlussspannung, schädigt die Batterie dauerhaft. Das passiert zum Beispiel, wenn unbeabsichtigt das Licht oder elektrische Verbraucher wie das Radio längere Zeit im Stand angelassen werden. Umgekehrt schränkt auch ständiges Überladen die Leistungsfähigkeit der Starterbatterie ein, etwa bei einem defekten Lichtmaschinenregler im Fahrzeug.
Batterie ordnungsgemäß austauschen
Bei modernen Fahrzeugen ist es mitunter schwierig, die Starterbatterie in Eigenarbeit zu Hause zu wechseln. Zum einen ist sie nicht immer im Motorraum, sondern teilweise im Unterboden oder Kofferraum eingebaut. Zum anderen ist spezielles Werkzeug und entsprechendes Know-how nötig, da die elektronischen Systeme durch Infotainment-Anwendungen und Start-Stopp immer komplexer werden. So dürfen die Kabel häufig nur in bestimmter Reihenfolge gelöst werden, und manche Steuergeräte müssen nach dem Wiederanklemmen neu initialisiert werden.
