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Betriebskosten-Übersicht
Das kosten Neuwagen wirklich

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Ein Neuwagen muss kein teures Vergnügen sein. Im Schnitt bewegen sich die monatlichen Unterhaltskosten bei uns zwischen 400 und 750 Euro. Dafür bekommt man viel geboten, auch Premiummodelle liegen in dieser Spanne.

Verschiedene Autos, Michael von Maydell
Foto: Hans-Dieter Seufert

Beim Neuwagenkauf sind Rechenkünste gefragt. Denn wer glaubt, er müsse dem Händler nur das Geld für den Neuwagen auf den Tisch legen und habe damit den größten Kostenblock geleistet, der irrt. Ein Fahrzeug braucht Sprit, eine Versicherung und muss irgendwann zur Inspektion – alles Dinge, die Autofahrer wissen. Doch was dadurch an Kosten entsteht, ist vielen nicht klar. Sollte es aber, denn man muss kein Luxusmodell fahren, um im Monat mehr als 1.000 Euro an Unterhalt zu zahlen. Schon bei Mittelklassevertretern wie VW Passat oder Renault Laguna kann das bei entsprechender Ausstattung passieren.

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Das ist keine Übertreibung, denn häufig gerät in Vergessenheit, dass Aspekte wie die Wertstabilität eines Autos mit in die Unterhaltskosten einfließen. Schließlich verliert ein Fahrzeug aufgrund der Abnutzung an Wert. Nach drei Jahren beträgt die Differenz zum Neupreis des Wagens meist schon 50 Prozent – Geld, das man nie wieder sieht und das somit zu den Betriebsausgaben zählt. Das zeigt, wie wichtig es ist, sich vor dem Autokauf über die laufenden Kosten zu informieren.

Wer mit einer Neuwagenanschaffung liebäugelt, sollte mit mindestens 300 Euro Unterhaltskosten im Monat rechnen. Hört sich viel an, ist es aber nicht: Dafür darf man gerade einen Smart Fortwo sein Eigen nennen. Das ergab unsere Auswertung, die bei den hierzulande angebotenen Autos die Ausgaben für Kfz-Versicherung, Steuer, Wartung, Verschleiß und Kraftstoff bei einer Jahreslaufleistung von 15.000 Kilometern über 36 Monate untersuchte.

Betriebskosten liegen bei wenigstens 400 Euro monatlich

Doch das ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Es gibt auch Lichtblicke, wie der kompakte Skoda Octavia beweist. Er ist bereits ab 420 Euro im Monat zu haben und liegt damit in einem Bereich, den die meisten Bundesbürger zu zahlen bereit sind.

Denn im Schnitt bewegen sich die Betriebsausgaben bei uns zwischen 400 und 750 Euro. Dafür bekommt man einiges an Gegenwert geboten. Nicht nur Klein- oder Kompaktwagen fallen in diesen Bereich. Wie die Auswertung weiter zeigt, sind sogar Premiumfahrzeuge der oberen Mittelklasse – etwa der Volvo S80 D2 – in dieser Spanne erhältlich.

Die Kostenübersicht oben geht von den Listenpreisen aus. Das heißt: Wer gut verhandelt, senkt die Betriebsausgaben. Und das lohnt sich, wie am Beispiel des Ford C-Max erkennbar ist. Bis zu 36 Prozent Nachlass sind drin – macht statt 474 lediglich 446 Euro an Unterhaltskosten im Monat. Auch die speziellen Rabattaktionen der Hersteller, bei denen die Wartungskosten entfallen, lohnen sich. Solch eine Offerte bietet unter anderem Kia an, macht beim Carens 21 Euro weniger im Monat.

Auch die Finanzierungskosten sind zu beachten, denn die Zinsverpflichtungen sind dem Unterhalt zuzuschlagen. Daher sollte der Effektivzins so gering wie möglich ausfallen. Bis zu 70 Euro lassen sich so im Monat sparen (siehe Opel Astra). Und noch ein Tipp: Bei baugleichen Modellen wartet ebenfalls eine Ersparnis. Beispiel VW Sharan und Seat Alhambra: Der Unterschied bei den nahezu identischen Vans beträgt 40 Euro im Monat.

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Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

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