Autopflege vor dem Sommer: Richtige Fahrzeug-Frühjahrs-Reinigiung

Autopflege vor dem Sommer
Richtige Fahrzeug-Frühjahrs-Reinigung

Veröffentlicht am 03.04.2010

Auch wer auf das äußere Erscheinungsbild seines Wagens keinen besonderen Wert legt, sollte ihm mindestens zwei Mal im Jahr eine Wellness-Kur verpassen. Neben ansprechenderer Optik dankt der rollende Untersatz die Pflege mit längerer Haltbarkeit - und das spart Kosten.

Autopflege Räder

Mit Alu-Felgen lässt sich fast jedes Auto schicker machen. Wer auch im Winter nicht auf Leichtmetallräder verzichten will, sollte sorgsam damit umgehen. Sie sind zwar durch eine Lackschicht geschützt, doch kleine Kratzer reichen aus, den Weg für Straßendreck und Streusalz zu ebnen. Schmutz setzt sich fest und zerstört nach und nach die Felge. Eine regelmäßige Säuberung mit speziellen Felgenreinigern ist hier empfehlenswert. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Putzmittel säurefrei beziehungsweise pH neutral ist, um die Oberfläche der Felge nicht unnötig zu strapazieren.

Und so geht’s: Das Mittel auf die kalten Felgen aufsprühen, gegebenenfalls mit dem Schwamm nachhelfen und wieder abspülen. Ist die Felge zu warm, können die Inhaltsstoffe des Reinigers die Schutzschicht angreifen. Wichtig: Mit dem Dampfstrahler nicht zu nah rangehen, um die Felge nicht zu beschädigen. Für zusätzlichen Schutz können die Alu-Räder nach dem Putzen noch mit Konservierer eingesprüht werden.

Autopflege: Polster und Fußraum

Zu Füßen der Passagiere hat sich über den Winter ein hartnäckiger Schmutz-Cocktail gebildet, dem man im Frühjahr zu Leibe rücken muss: Straßenschmutz, Streusalz und Splitt. Reinigungsschäume hinterlassen leider oft unschöne Rückstände. Besser sind Nasssauger, die man in Drogerie-Märkten wie zum Beispiel bei dm für knapp 20 Euro leihen kann. So erledigt man Saugen und Reinigen in einem Arbeitsgang. Auch die Autositze bekommt man damit problemlos sauber. Wichtig: Nach dem Feuchtsaugen das Auto ausreichend trocknen lassen.

Autopflege: Interieur

Staub, fettige Finger und UV-Strahlung sind die Feinde des weitgehend aus Kunststoffen gefertigten Interieurs. Sind die Verkleidungsteile im Innern matt und schmuddelig geworden, empfiehlt sich ein spezieller Reinigungsschaum. Diesen aufsprühen, einwirken lassen und abwischen - sieht aus wie neu.

Autopflege: Motorraum

Der Winterdreck hat sich auch hier breitgemacht. Flächig aus mittlerer Entfernung den Motor und die restlichen Bauteile abduschen. Dabei am besten den Motor laufen lassen, damit das Wasser schnell wieder verdampfen kann. So springt der Wagen weiterhin sicher an.

Autopflege: Lack

Nach der obligatorischen Grundwäsche (auch von unten) in einer Waschanlage oder auf einem Waschplatz hat auch der Lack eine Reinigung verdient - hier ebenfalls mit dem Dampfstrahler nicht zu nah rangehen. Ein Drei-Stufen-Programm hat sich bewährt: Zunächst gilt es, mit Lackreiniger den Schmutz aus der Karosserie zu lösen. Wer gleich mit einer vermeintlichen All-in-One-Politur und Watte zu Werke geht, riskiert nicht nur feine Kratzer, sondern konserviert auch noch den Dreck unter der Politurschicht. Im zweiten Schritt wird ein Pflegemittel aufgetragen, das dem Lack schon ein wenig Glanz verleiht und die Karosserie auf den letzten Pflegeschritt vorbereitet. Der besteht in einer wachshaltigen Versiegelung des farbigen Metallkleids.

Alle drei Mittel gibt es im Fachhandel schon für etwa zehn Euro je Flasche. Für das Auftragen der Pflegemittel niemals Watte verwenden, da sich in ihr feinste Partikel ansammeln, die viele kleine Kratzer produzieren. Besser Tücher aus Baumwolle benutzen - für jeden Vorgang und jedes Produkt ein neues. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt sein Auto vom Fachmann reinigen.