Der Plattformrahmen des VW 181 kommt mit wenig Hohlräumen aus, deshalb ist die Bodengruppe selten durchgerostet. Kritisch sind allerdings die Übergänge von den Schwellern zu den A-Säulen und vom Bodenblech zum Zentralrohr. Vorsicht geboten ist auch im Bereich der Schraubpunkte, die Rahmen und Karosserie miteinander verbinden. Dort bilden sich Rostherde, die bei schlechten Autos sogar zugeschweißt wurden.
Die einfach konstruierte und produzierte Karosserie ist trotzdem ziemlich rostanfällig. Auch geschlossen ist sie nie ganz dicht, was die Korrosion fördert. Zwischen der Karosserie und den angeschraubten Kotflügeln liegen Kunststoffkeder, die Nässe und Schmutz binden. Oft bilden sich auch in den steinschlaggefährdeten Radhäusern Rostnester. Die VW 181 wurden selten geschont und waren manchmal im Gelände überfordert, schlecht reparierte Unfallschäden oder gar Stauchungen an Rahmen und Karosserie gilt es deshalb auf die Spur zu kommen.
Anbauteile wie Türen und Hauben leiden dagegen selten unter Rostbefall, großzügige Ablauflöcher sorgen hier vor. Viele 181er sind zum Teil mehrfach schlecht überlackiert, weil ein exzellentes Finish von diesem Wagentyp nicht erwartet wird. Mehrere dicke Lackschichten werden gerne vom Rost unterwandert. Originalität ist auch ein Punkt, der beim VW 181 oft vernachlässigt wird. Falsche Sitze, üppige Soundanlagen und falsche Räder sind nicht selten.