Vor allem die frühen GTI mit Blechstoßstangen leiden unter großen Rostproblemen. Deutlich resistenter zeigen sich hingegen Exemplare ab April 1979, als Volkswagen den Rostschutz stark verbesserte. Dennoch sollten bei Modellen aller Baujahre am Vorderwagen die Kotflügel, Stehbleche und Federbeindome genau untersucht werden.
Am Unterboden sind besonders diejenigen Bereiche von der braunen Pest gefährdet, auf die das Spritzwasser der Räder trifft, also Schweller, der Übergang zum Boden und das hintere Abschlussblech unterhalb der Stoßstange. Auch im Bereich der Hinterradaufhängung kann es zu Rost kommen. Das lässt sich aber meist nur erkennen, wenn das Auto auf eine Hebebühne gestellt wird. Zudem sind die Türunterkanten und die Heckklappe zu prüfen. Eine weitere typische Schwachstelle des Golf sind durchgerostete Tankeinfüllstutzen.
Weil der Golf I erst spät als erhaltenswerter Youngtimer verstanden wurde, existieren nur wenige gut restaurierte Exemplare. Dagegen wurden viele Autos immer wieder fit für die Hauptuntersuchung geschweißt, aber nicht von Grund auf saniert. Der hohe Wert originaler GTI-Modelle ist inzwischen unumstritten. Schon deswegen, weil nur wenige Autos von wilden Individualisierungs- und Tunigmaßnahmen verschont blieben. Der Rückbau solcher Extravaganz kann teuer werden.
Sehr hohe Kosten verursachen verbastelte Innenräume. Der Golfball-Schalthebel lässt sich noch leicht finden, nicht aber die rot/schwarz karierten Sitze. Details von Sonderserien - wie die Alu-Räder des Pirelli-Golf -, sind rar, gesucht und entsprechend teuer.