Die Kunststoffbeplankung des Volvo 480 schminkt. Weil die Stoßfänger auch nach heftigen Rumplern wieder in ihre Ursprungsform zurückspringen, lassen sich Unfallschäden schwer erkennen. Sollten die Stoßfänger jedoch beschädigt sein, ist das in zweierlei Hinsicht eine schlechte Nachricht: Zum einen ist dann mit heftigen Schäden an der Karosserie oder dem Rahmen zu rechnen, zum anderen ist der Austausch der Stoßfänger selbst sehr teuer.
Gegen Rost wehrt sich die Karosserie des Volvo 480 recht erfolgreich. Wenn es zu Korrosion kommt, dann am Frontscheibenrahmen, an Türkanten und Radläufen - innen wie außen. Sind Blechpartien angegriffem, wird das schnell sehr teuer, weil Ersatz inzwischen fast nur noch über Volvo zu erhalten ist. 480 gammeln oft innen, weil sie nicht wasserdicht sind. Das fällt zuerst an gefluteten Rückleuchten auf. Auch im Laderaum findet sich oft Feuchtigkeit. Im Fußraum wird sie dann zu einer Gefahr für die Elektronik. Interessenten sollten auf den Zustand der Dichtungen achten und bei der Probefahrt durch eine Waschstraße fahren, um zu checken, ob Wasser in den Wagen dringt.
Auch in anderen Bereichen erfüllt der Volvo 480 nicht die gewohnten Volvo-Qualitätsmaßstäbe: Gerissene Türscharniere, defekte Elektromotoren an Fensterhebern und den Klappscheinwerfern und schnell verschleißende Innenräume zeugen von niedriger Material- und Verarbeitungsgüte.