Selbst nach der Produktionseinstellung im Jahr 1978 konnten Kunden bei den VW-Händlern einen fabrikneuen Käfer bestellen: Bis 1985 wurde die - wenn auch geringe - Nachfrage offiziell mit in Mexiko gefertigten Modellen gedeckt. Danach versorgten verschiedene Händler und sogar eine Supermarktkette (REWE) die Szene mit Käfern made in Mittelamerika, bis die Produktion dort 2003 endgültig eingestellt wurde.
Rost gilt als der größte Feind der in Mexiko produzierten VW Käfer-Modelle, die nahezu ohne Konservierung ausgeliefert wurden. Als besonders anfällig für die braune Pest gelten die ab 1992 importierten Modelle mit dem 1600i-Motor. Viele Exemplare wurden jedoch nachträglich von den Besitzern (und von einigen engagierten Importeuren) mit Rostschutz versehen oder sind bereits teil- oder vollrestauriert. Hier sollte die Qualität der Arbeit am besten von einem Sachverständigen überprüft werden.
Als Klassiker unter den Rostherden gilt beim VW Käfer der Rahmenkopf, der die Vorderachse aufnimmt und nur schwer zu schweißen ist. Oft ist bereits der gesamte Vorderwagen in Mitleidenschaft gezogen, dazu gehören auch die Reserveradmulde sowie die Kotflügel im Bereich der Scheinwerfertöpfe. Der Plattformrahmen mit Zentralrohr ist mit der Karosserie verschraubt. Häufig bildet sich Rost entlang der Schraubenkanten und an den dort montierten Trittbrettern. Die Plattform selbst gammelt gerne im Bereich der unter dem Rücksitz platzierten Batterie sowie an den Wagenheberaufnahmen. Nicht selten sind die Heizungskanäle betroffen, ebenso die Verstärkungsbleche in den hinteren Radkästen.