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Triumph TR6
Der letzte echte Briten-Roadster

Inhalt von

Der Triumph TR 6 überzeugt mit hoher Alltagstauglichkeit. Die seltenere PI-Version erfreut mit tollen Fahrleistungen, doch die Einspritzanlage ist oft mangelhaft gewartet. Karosse und Rahmen bieten dem Rost etliche Angriffspunkte. 

Triumph TR3, TR4 und TR6
Foto: Uli Jooß
Karosserie-Check

Korrosion gibt es beim Triumph TR 6 an den Vorderkotflügeln, speziell im Bereich um die Frontscheinwerfer, sowie anschließend an den Radausschnitten. Bei Rostblasen an letzterer Stelle kann auch die dahinter angeordnete A-Säule durchgerostet sein. 

Anfällig erweisen sich ferner die Schweller, das Bodenblech des Passagierraums, der Kofferraumboden und der Übergang von den hinteren Kotflügeln zu jenem Querblech, in dem der Tankeinfüllstutzen sitzt. Am Rahmen des Triumph TR 6 entsteht Korrosion im Bereich der Versteifungsplatte, wo die hinteren Längs- und der Querträger zusammentreffen. Als kritisch gelten letztlich die Aufnahmen der hinteren Schräglenker am Rahmen, weil sie gern reißen. 

Technik-Check

Auch der Sechszylinder des Triumph TR 6 ist wie seine vierzylindrigen Brüder in den Vorgängern Triumph TR 3 und TR 4 kein Freund hoher Dauerdrehzahlen. Und zu Ölundichtigkeiten neigt er ebenfalls. Fatal ist ein zu großes Axialspiel der Kurbelwelle, was einerseits den Trennvorgang der Kupplung beeinflusst, andererseits auch dazu führen kann, dass die Anlaufscheiben herausfallen und einen Motorschaden verursachen. Die Einspritzanlage ist besser als ihr Ruf. Meist verursachen mangelhafte Wartung und Einstellung die Probleme. Anfällig sind ferner die Nadellager der Getriebe-Vorgelegewelle. 

Ersatzteile

Die Ersatzteilversorgung für den Triumph TR 6 erweist sich als unproblematisch. Aber auch beim TR 6 muss man sich meist mit einer schlechten Passung der Blechteile abfinden. Die Preise sind moderat. Vorsicht bei auffälligen Billigangeboten. Oft werden dann qualitativ schlechte No-Name-Produkte geliefert. Für die TR-Modelle existieren diverse Optimierungsangebote.

Preise

Ein Triumph TR 6 in gepflegtem Zustand kostet etwa 25.000 Euro, die seltenere PI-Version liegt rund 2.000 Euro darüber. Wer sich die Mühen einer Restaurierung antun möchte, bekommt für rund 7.600 Euro mäßige Fahrzeuge. Bei einem Urlaub in Großbritannien kann man noch deutlich günstiger Triumph TR 6 finden. An die Rechtslenkung muss man sich dann allerdings gewöhnen.

Bei Einführung 1968
14.420 Mark
Bei Produktionsende 1975 undefined
16.670 Mark
Schwachpunkte
  1. Vorderkotflügel
  2. A-Säulen
  3. Schweller
  4. Übergang Kotflügel/Tankblech
  5. Rahmen
  6. Längslenkeraufnahmen
  7. Ölverlust
  8. Axialspiel Kurbelewlle
  9. Vorgelegelager
Triumph TR6
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Der Triumph TR 6 überzeugt mit hoher Alltagstauglichkeit. Die seltenere PI-Version erfreut mit tollen Fahrleistungen, doch die Einspritzanlage ist oft mangelhaft gewartet. Karosse und Rahmen bieten dem Rost etliche Angriffspunkte. 

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten