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Rover 3.5-Litre (P5B) Kaufberatung
Poor man's Rolls-Royce

Inhalt von

Den Rover P5 - den "poor man's Rolls-Royce" - nutzten die Queen und viele Regierungsbeamte. Seine vornehme Zurückhaltung, Klasse und Qualität empfehlen den Rover P5 auch heute noch.

Rover P5B, Frontansicht
Foto: Frank Herzog
Karosserie-Check

Rover P5 als Limousine oder viertüriges Coupé? Die Maße unterscheiden sich kaum, allein das Dach des Coupés läuft sieben Zentimeter flacher aus. Ergo sind auch die Schwachstellen des Blechs dieselben. Rost frisst etwa um die Frontscheinwerfer, kann das Kastenblech der inneren Kotflügel löchern, die Schweller von innen zermürben und an der ausgeschäumten C-Säule nagen, vor allem am Dachansatz.

Hängende und daher schlecht schließende Türen sind Indiz für eine marode A-Säule respektive Schweller. Der vordere Hilfsrahmen des Rover P5, der Motor und Aufhängung trägt, ist robust, sollte aber an der Drehstabfeder-Aufnahme inspiziert werden.

Technik-Check

Bis 1967 trug der Rover P5 als 3-Litre einen wechselgesteuerten Reihen-Sechszylinder. Der Motor ist solide, aber schwer, durstig und maximal 134 PS stark. Empfehlenswerter ist der 3,5-Liter-V8 des P5B ab 1967. Auch er bringt klaglos hohe Laufleistungen, arbeitet aber mit sehr geringem Öldruck und neigt daher zur Verschlammung und Verstopfung der Kanäle. Größerem Schaden allerdings lässt sich mit regelmäßigen Ölwechseln alle 5.000 Kilometer vorbeugen.

Spiel um die Mittellage der Servolenkung ist beim Rover P5 normal, ebenso, dass sie beinahe nie ganz dicht ist. Mit der Zeit leiern die Gummiblöcke der hinteren Blattfederaufnahmen aus.

Ersatzteile

Teile für die Technik des Rover P5 machen kaum Beschaffungsprobleme. Auch Karosserieteile sind als Nachfertigung zu bekommen, jedoch von stark schwankender Qualität und Passgenauigkeit. Am problematischsten ist die Versorgung mit Komponenten fürs Interieur.

Preise

Ein Rover P5B in Zustand 2 schlägt mit rund 18.000 Euro zu Buche. Mäßige Fahrzeuge gibt es für etwa 4.000 Euro.

Bei Einführung 1967
22.000 Mark
Schwachpunkte
  1. Heckschürze
  2. Anlageflächen Heckkotflügel
  3. C-Säule/Dachpfosten
  4. Schweller
  5. Aufnahmen des Hilfsrahmens
  6. Vorderkotflügel unten
  7. Schottblech
  8. Anschraubpunkte Kotflügel
  9. Nockenwelle
  10. Kipphebelwelle
  11. Lenkung/Ölverlust
  12. Zustand Innenraum
Rover 3.5-Litre, Schwachstellen, Igelbild
Frank Herzog
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Den Rover P5 - den "poor man's Rolls-Royce" - nutzten die Queen und viele Regierungsbeamte. Seine vornehme Zurückhaltung, Klasse und Qualität empfehlen den Rover P5 auch heute noch.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten