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Rétromobile Paris 2020
Schumis 1. Ferrari F1 zu verkaufen

Schumis erster Ferrari F1 steht zum Verkauf und drei große Auktionen finden während der Rétromobile in Paris statt. Doch auch sonst lohnt der Besuch der Oldtimer-Messe. Zum Beispiel wegen Schumis 1. Ferrari F1.

Ferrari 412 T2 (1995) Rétromobile Paris
Foto: Girardo & Co.

Der britische Oldtimer-Händler Girardo & Co. bietet während der Oldtimermesse Rétromobile Michael Schumachers ersten Ferrari F1 an. Den fraglichen „412 T2“ fuhr Schumi 1995 während Tests in Fiorano und Estoril. Testprotokolle belegen 17 Runden, das Auto verfügt außerdem über ein Zertifikat von „Ferrari Classiche“. Schumacher fuhr 1995 für Benetton und beendete die Saison als Weltmeister. Für die Saison 1996 und 1997 unterschrieb er bei Ferrari – für beide Jahre sollte er insgesamt ein Gehalt von 60 Millionen Dollar bekommen. Elf Jahre sollte die Zusammenarbeit dauern, sechs Marken- und fürnf Fahrer-WM-Titel brachte Schumacher nach Maranello.

Unsere Highlights

Tests in Fiorano, Bestzeit in Estoril

Ferrari 412 T2 (1995) Michael Schumacher Estoril
Girardo & Co.
In Fiorano und Estoril fuhr Schumacher das erste Mal einen Ferrari F1.

Doch zunächst erschien Schumacher 1995 im weißen Overall an der Ferarri-Teststrecke Fiorano und fuhr den 1995er 412 T2. Etwa 2000 Zuschauer säumten die Strecke, als der 26-jährige zum ersten Mal einen Ferrari Formel 1 fuhr. Fünf Tage später gingen die Tests in Estoril witer. Auf der portugiesischen Rennstrecke fuhr Schumacher 28 Runden. Seine Bestzeit, 1:21,20 Minuten, lag 0,7 Sekunden unter Gerhard Bergers Rundenrekord. Die Rundenzeiten sind mit Kopien der originalen Test-Protokolle dokumentiert. Nicht dokumentiert ist der Preis, den Girardo & Co. für Schumis ersten Ferrari F1 verlangt.

3 große Auktionen während der Messe

Artcurial, Bonhams und RM Sotheby's versteigern während der Rétromobile Automobilia, Teile und Autos. Der frühe Termin Anfang Februar, die Größe und Qualität des Angebots lassen ein erstes Stimmungsbild zur Lage des Oldtimermarkts in Europa erwarten. Auch Rekorde sind durchaus möglich.

Artcurial: Kompressor-Mercedes für 6 bis 8 Mio. Euro

Das französische Auktionshaus hat einen Mercedes 710 Kompressor im Katalog, der 6 bis 8 Millionen Euro bringen soll. Bei anderen Lots dürfen übrigens nicht nur Millionäre mitbieten: Im Angebot sind neben Motorrädern auch eine Ente von Citroën, die mit 15.000 bis 25.000 Euro zwar ehrgeizig eingepreist ist, aber durchaus noch im bürgerlichen Preisrahmen liegt. Ein Highlight ist sicher ein VW T2 Westfalia Camper mit weniger als 1.000 Meilen auf der Uhr. Eher für sehr solvente Sammler sind wiederum ein Ferrari F40 oder Rod Stewarts Lamborghini Countach interessant. Auktionator Hervé Poulain wird die Auktion am Freitag, 7. Februar um 14 Uhr in Halle 2.2 auf der Messe eröffnen. Artcurial versteigert 167 Lots.

Bonhams: Frua-Studie, Bugatti, Stratos

Unter den rund 200 Losen, die Bonhams am Donnerstag, 6. Februar, ab 11 Uhr im „Grand Palais“ versteigert, sind neben vielen Automobilia echte automobile Preziosen zu finden. Unter Nummer 220 wird der Prototyp eines BMW-Glas 3000 V8 Fastback versteigert, der 1967 auf mehreren Messen stand, aber nie in Serie ging. Neben Vorkriegsware von Bugatti und Mercedes sind auch Rallye-Helden im Angebot: So zum Beispiel die Straßenversion des Lancia Stratos und dessen Nachbau von 2019.

RM Sotheby's: BMW 507, Porsche 904, Bugatti Veyron

Mitten in Paris versteigert RM Sotheby's am Mittwoch, 5. Februar, zwischen 10 und 20 Uhr knapp 100 Lots. Das höchste Estimate gehört zu einem Jaguar D-Type, der auf 5,9 bis 6,4 Millionen Euro geschätzt wird. Aus der Poster Car Collection stammt ein frisch restaurierter BMW 507, der einem Hollywood-Regisseur gehört haben soll. Ebenfalls im Angebot: einer von 108 Porsche 904, der mit seinem originalen Sechszylinder ausgestattet ist und ein Sechzehnzylinder-Bugatti Veyron von 2012. Beide sollen zwischen einer und zwei Millionen Euro kosten.

Rétromobile 2020: Öffnungszeiten, Preise, Anreise

Die Oldtimermesse Salon Rétromobile findet vom 5. bis 9. Februar 2020 in Paris statt. Die Messe befindet sich in den Hallen 1,2 und 3 auf dem Messegelände „Porte de Versailles“. Die Adresse ist: 1 place de la Porte de Versailles 75015 Paris.

Am Mittwoch und Freitag hat die Messe von 10 bis 22 Uhr geöffnet, an allen anderen Tagen von 10 bis 19 Uhr.

Tickets kosten im Vorverkauf (bis 4. Februar) 20 Euro und während der Messe 21 Euro, jeweils pro Person. Direkt an der Kasse kostet der Eintritt 23 Euro. Es gibt ein Gruppenticket für 17 Euro, mindestens zehn Personen müssen dafür zusammen ein Ticket kaufen. Ein 5-Tages-Ticket kostet 125 Euro. Kinder unter 12 Jahren bezahlen keinen Eintritt.

Die Metro fährt mit den Linien 8 („Porte de Versailles“) und 12 („Balard“) zur Messe. Die Straßenbahn-Linien 2 und 3 sowie die Buslinien 39 und 80 halten ebenfalls an „Porte des Versailles“.

Fazit

Es könnte gut sein, dass schon Anfang Februar erste Rekorde fallen, wenn Artcurial, Bonhams und RM Sotheby's während der Rétromobile in Paris automobile Sammlerstücke versteigern. Ein Besuch der Auktionen lohnt auch ohne das nötige Kleingeld. Nur die Hand sollten sie erst dann heben, wenn Sie auch kaufen wollen.

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