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Kaufberatung Porsche 911 Carrera RS 3.0
Der wilde 74er

Inhalt von

Luftgekühlter Motor, robuste Technik, schmale Karosserie, knallige Farben und knifflig zu fahren - der letzte naturbelassene Porsche erlebt derzeit eine Renaissance. Unverbrauchte Exemplare sind selten und nicht (mehr) billig.

Porsche 911 Carrera RS 3.0
Foto: Hardy Mutschler
Karosserie-Check

Zwei Dinge sind wichtig: Authentizität und Vollständigkeit. Punkt eins klären die Spezialisten und eine lückenlose Fahrzeug-Historie. Zu Punkt zwei: Kleinere Rostund sogar Unfallschäden der Karosserie, die bei einem Rennwagen unvermeidbar sind, können in Relation zum Gesamtwert des Original-Fahrzeugs für wenig Geld behoben werden und sollten nicht vom Kauf abhalten. Anders verhält es sich bei fehlenden Karosserie- und Interieurteilen wie Kotflügel, den Türen aus Dünnblech, Heckspoiler mit Gummilippe, Stoßstangen, Sitze und so weiter, für die es kaum noch originalen Ersatz gibt. Nicht komplette oder überwiegend mit Neuteilen aufgebaute (auch zurückgerüstete) Fahrzeuge mindern deren Wert.

Technik-Check

Auch bei der Technik steht die Vollständigkeit aller im Haupttext beschriebenen Komponenten im Vordergrund, deren authentischer Nachbau oder Teilersatz – wenn überhaupt möglich – hohe Kosten verursacht. Umso besser, wenn diese Bauteile auch funktionieren. Der originale und vom Spezialisten überholte Motor ist sehr zuverlässig und sogar alltagstauglich, da der Vorgänger-Schwachpunkt des undichten, aus Magensium gefertigten Kurbelgehäuses behoben wurde. Es besteht beim RS 3.0 und RSR 3.0 aus einer Aluminiumlegierung. Unterhaltskosten Verfügbarkeit Nachfrage

Ersatzteile

Nahezu alle spezifischen RS 3.0 Technik- und Karosserieteile sind in Handarbeit erstellt und daher äußerst rar. Der Motor ist ein Mix aus RSR-Rennmotor (Aluminium-Kurbelgehäuse mit speziellem Zylinderstehbolzenabstand, Zylinderköpfen und Kolben) und Serienteilen aus dem RS 2.7 und 2.4 S (Nockenwelle, Kipphebel, Einspritzanlage, Auspuffanlage und mehr), für die es weniger Engpässe gibt.

Preise
Bei Einführung 1974
65.000 Mark
Schwachpunkte
  1. Interieur nicht original
  2. Karosserieteile nicht original
  3. Vordere Drehstäbe (Rost)
  4. Originalfelgen (Risse)
  5. Gerissene Stehbolzen der Zylinderköpfe
  6. Verschlissene Kupplung
  7. Kettenspanner und -führung des Ventiltriebs
  8. Einspritzpumpe
Porsche 911
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Luftgekühlter Motor, robuste Technik, schmale Karosserie, knallige Farben und knifflig zu fahren - der letzte naturbelassene Porsche erlebt derzeit eine Renaissance. Unverbrauchte Exemplare sind selten und nicht (mehr) billig.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten