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Mercedes G-Modell in der Kaufberatung
Der Mercedes fürs Grobe

Inhalt von

Zivile Mercedes G-Modelle der ersten Generation sind selten. Im Fahrbetrieb gleichen sie einer Mercedes-Limousine. Im Erhaltungszustand sind sie jedoch meist deutlich schlechter.Viele sind inzwischen verrostet. Die Technik hält dagegen länger.

Mercedes-Benz 240 GD, Seitenansicht
Foto: Hardy Mutschler

Zivile Mercedes G-Modelle der ersten Generation sind selten. Im Fahrbetrieb gleichen sie einer Mercedes-Limousine. Im Erhaltungszustand sind sie jedoch meist deutlich schlechter.Viele sind inzwischen verrostet. Die Technik hält dagegen länger.

Karosserie-Check

Die erste bis 1989 gebaute Mercedes G-Modellreihe (W 460) mit schwarzer Front und Tankeinfüllstutzen am Heck erfreut sich nur mäßiger Rostvorsorge, wodurch Korrosionsschäden nicht nur nach Unfällen oder durch Abnutzung entstanden sind. Gefährdet sind: Frontkotflügel, Motorhaube, Stehbleche, Unterseite der Windschutzscheibe, Scheibenwischer-Bohrungen, Türunterkanten, Schweller, hintere Radläufe, hintere Ecken und Hecktür. Auch der Kastenrahmen des Mercedes G ist an einigen Stellen rostgefährdet - hintere Schraubenfeder- und Stoßdämpferaufnahmen sowie die Befestigungspunkte der Karosserie am Rahmen.

Technik-Check

Haflinger meets Unimog. Steyr-Puch und Mercedes-Benz konnten bei der Konstruktion des schraubengefederten Chassis und des Antriebs auf einschlägige Erfahrungen zurückgreifen. Verbogene Spurstangen sind beim Mercedes G allenfalls auf extremen Gelände-Einsatz zurückzuführen.

Gelegentlich bricht eine Spiralfeder an den Starrachsen. Die Hydraulik zur Aktivierung der Achssperren versagt oft ihren Dienst. Der Tank des Mercedes G neigt zu Rostproblemen. Motoren und Getriebe, insbesondere das Viergang-Schaltgetriebe, gelten als langlebig und robust. Als ideale Motorisierung empfiehlt sich der Fünfzylinder-Diesel mit drei Liter Hubraum und 82 PS.

Ersatzteile

Die Teile-Versorgung ist wie immer bei Mercedes gesichert. Auch für die 1990 eingeführte Nachfolge-Generation W 461 (Militär, Behörden etc.) und W 463 (zivile Komfort-Ausführung) mit leicht geänderter Optik gibt es sowohl Neu- als auch Gebrauchtteile. Doch Vorsicht: Bauteile der einzelnen Generationen des Mercedes G bitte nicht vermischen. Einige Karosserieteile wie Hauben und Kotflügel gibt es inzwischen auch aus Kunststoff.

Preise

Ein gepflegter Mercedes G kostet etwa 16.000 Euro. Mäßige Fahrzeuge gibt für rund 6.500 Euro.

Bei Einführung 1979
34.000 Mark
Schwachpunkte
  1. Kotflügel vorn
  2. Stehbleche
  3. Frontscheibenrahmen
  4. Schweller
  5. Kotflügel hinten
  6. Hecktür
  7. Tank
  8. Stoßdämpferaufnahmen
  9. Federaufnahmen hinten
  10. Spurstangen
  11. Achsgelenke
  12. Achssperren-Hydraulik
Mercedes G-Modell, Schwachstellen
Hardy Mutschler
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Zivile Mercedes G-Modelle der ersten Generation sind selten. Im Fahrbetrieb gleichen sie einer Mercedes-Limousine. Im Erhaltungszustand sind sie jedoch meist deutlich schlechter.Viele sind inzwischen verrostet. Die Technik hält dagegen länger.

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Erscheinungsdatum 04.07.2024

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