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Mercedes-Benz 500 E (W124) in der Kaufberatung
Souveräne V8-Familienlimousine

Inhalt von

Der Mercedes 500 E ist selten, und das hebt seit ein paar Jahren die Preise wieder deutlich an. Trotzdem ist er gemessen an dem, was er bietet – Kraft, Souveränität und unkapriziöse Technik – immer noch günstig. Jedoch nicht im Unterhalt.

Mercedes-Benz E 500, Frontansicht
Foto: Arturo Rivas
Karosserie-Check

Verbasteln setzte vielen Exemplaren mehr zu als Rostbefall. Das Korrosionsproblem teilt der Mercedes 500 E nicht in demselben Maß. Dank Manufaktur-Fertigung bei Porsche rostet er weniger als andere W 124. Wenn, dann finden sich Nester an der Wagenheberaufnahme, neben den Blinkern an den vorderen Kotflügeln und vereinzelt an der Unterseite des Heckscheibenrahmens. Unerlässlich ist die Prüfung auf Unfallschäden: Stimmen Spaltmaße und Lack? Sind die vorderen Längsträger und Fahrwerksdome verzogen oder gestaucht? Nicht selten abgenutzt zeigen sich Sportline-Karo-Stoffe und Lederpolster.

Technik-Check

Dass der Achtzylinder häufig als Langstreckenauto von Vielfahrern im Einsatz war, muss nicht schrecken. Im Gegenteil. Der Motor verkraftet Kilometerleistungen jenseits der Viertelmillion. Die Steuerkettenführungsschiene gilt neben den Ventilschaftdichtungen als Schwachstelle. Von der Viergang-Automatik, mit der es den 500 E ausschließlich gab, ist bei regelmäßigem Ölwechsel nichts zu befürchten, ziemliche Verschleißerscheinungen an Traggelenken, Spurstangen und Fahrwerksbuchsen sind zu erwarten. Der Wagen wiegt und hat Kraft. Schlecht vorhersagbar ist, wie sich Steuergeräte und zahlreiche elektrische Extras mit zunehmendem Alter schlagen.

Ersatzteile

Wie bei Mercedes üblich sind Verschleiß- und Ersatzteile auch für den seltenen 500 E ohne Probleme und schnell und vergleichsweise günstig zu bekommen. Stärker ins Geld gehen die typspezifischen Teile und der recht hohe Wartungsaufwand des voll ausgestatteten Wagens.

Preise

Ein Mercedes 500 E in gutem Zustand kostet um 30.000 Euro, mäßige Fahrzeuge gibt es ab etwa 8.000 Euro.

Bei Einführung 1990
134.520 Mark
Bei Produktionsende 1994 Mercedes-Benz 500 E, W 124
145.590 Mark
Schwachpunkte
  1. Frontkotflügel, Stehbleche
  2. Wagenheberaufnahme
  3. Heckscheibenrahmen unten
  4. Dämpferbeinaufnahme
  5. Scheiben milchig
  6. undichter Kofferraumdeckel
  7. Lenkung mit Spiel
  8. Ölverlust/Ölverbrauch
  9. Traggelenke, Buchsen
  10. Einspritzanlage
Mercedes-Benz E 500, Igelbild, Schwachstellen
Arturo Rivas
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Der Mercedes 500 E ist selten, und das hebt seit ein paar Jahren die Preise wieder deutlich an. Trotzdem ist er gemessen an dem, was er bietet – Kraft, Souveränität und unkapriziöse Technik – immer noch günstig. Jedoch nicht im Unterhalt.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten