Die mangelhafte Verarbeitung der bei Vignale gebauten Karosserie und die Tatsache, dass in nicht sichtbaren Bereichen oft auf die schützende Farbe verzichtet wurde, lässt Schlimmes vermuten. Und wirklich erwischt es die Stahlblechhülle des Sebring an allen Ecken und Enden. Der Rost knabbert an den Vorderkotflügeln, zum Beispiel im Bereich der Scheinwerfer, an allen Radläufen, durchlöchert Türbleche und Türböden und bildet sich bevorzugt im Spritzwasserbereich der Räder. Letztere Schäden werden meist von den fehlenden Spritzwasserblechen im Radhaus begünstigt.
Korrosionsanfällig sind zudem die Schweller und der Heckbereich. Hier lohnt sich ein prüfender Blick auf die Partien unterhalb der Stoßstange sowie in den Kofferraum, weil sich dort gern in den Vertiefungen Feuchtigkeit sammelt. Ein Schwachpunkt ist auch der Fahrzeugboden, dessen Blech bei manchen Exemplaren zweilagig ausgeführt ist. Dazwischen befindet sich eine Art Dämmstoff, der eindringende Feuchtigkeit bindet - weshalb das Blech sehr schnell zu zerbröseln beginnt. Oft greift der Rost dann auf die angrenzenden Längsrohre des Rahmens über. Der Rohrrahmen selbst ist zwar relativ robust, sollte aber zumindest nach Unfallschäden untersucht werden.