Wobei Spider ein großes Wort ist für den Lanca Beta Montecarlo – ein Auto, bei dem sich das Dach kaum großflächiger öffnen lässt als bei einer Limousine mit großem Schiebedach.
Den Montecarlo gab's auch als Scorpion
Wenn man Ihnen nun dazu die Geschichte des Lancia Beta, genannt Montecarlo, erzählt, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie durchstöbern sofort die einschlägigen Internetbörsen nach einem preiswerten, unverrosteten Montecarlo Spider – oder Sie lesen weiter, zum Beispiel, was Kollege Sebastian Renz über den Nissan 100 NX scheibt.
Nur so viel müssen Sie über die Historie des Lancia Beta Montecarlo wissen: Er war als großer Bruder des Fiat X1/9 geplant, sollte X1/20 heißen, doch bei Fiat traute man sich dann nicht, schob das bereits von Pininfarina fertig karossierte Projekt der Konzerntochter Lancia unter.
Zweiter Anlauf mit Ableger Rally 037
Zwei Jahre dauerte die Montecarlo-lose Zeit, da fiel den Herren in Turin ein, dass sie ein Basisauto für den Motorsport brauchten, also reanimierten sie den entschlafenen Lancia Beta Montecarlo. Er wurde leicht modernisiert wieder gebaut und bekam die Sportbrüder Rallye 037 und Montecarlo Turbo, die im Motorsport sehr erfolgreich waren.
Doch auch das half den Verkaufszahlen jedoch nicht, nach weiteren eineinhalb Jahren war endgültig Schluss mit dem Montecarlo. Warum Sie das hier lesen? Weil der elegante Pininfarina-Keil eine der lässigsten, stilsichersten und individuellsten Möglichkeiten ist, sich Duft und Flair der 70er um die Nase wehen zu lassen. Echt!
So viel kostet ein Lancia Beta Montecarlo
Einen rostfreien Lancia Beta Montecarlo ist nicht gerade leicht. Doch wenn man es geschafft hat, sollte man mit etwa 17.000 Euro für ein Exemplar im Zustand 2 rechnen. Mäßige Fahrzeuge kosten rund 5.800 Euro.
Lancia Beta Montecarlo | |
Außenmaße | 3813 x 1696 x 1190 mm |
Hubraum / Motor | 1995 cm³ / 4-Zylinder |
Leistung | 88 kW / 120 PS bei 6000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h |