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Kaufberatung VW Käfer (Typ 1)
Der perfekte Einstiegsklassiker

Inhalt von

Der beliebte VW Käfer eignet sich trotz seiner eigenständigen Technik hervorragend als Einstiegs-Klassiker mit großer Alltagstauglichkeit. Die robuste Mechanik gibt wenig Rätsel auf, es gibt genügend Ersatzteile und auch die Fahrzeugpreise sind bei dem Millionenseller günstig.

VW 1200 Export, Baujahr 1960
Foto: Dino Eisele
Karosserie-Check

Dass der VW Käfer einen separaten Plattformrahmen besitzt, hat auch einige Nachteile: Der Rahmenkopf mit der Aufnahme für die Vorderachse ist ein kritischer Rostherd, ebenso die Schraubkanten der auf dem Rahmen montierten Karosserie, die Wagenheberaufnahmen sowie der Bereich unter der Rückbank mit der dort platzierten Batterie. Auch die Trittbretter des VW Käfer neigen unter ihrer Gummiabdeckung zur Rostbildung. Hinzu kommen die Reserveradmulde im vorderen Kofferraum, die Kotflügelschraubenkanten und der Bereich um die Scheinwerfertöpfe. Oft zeigen sich auch Rostblasen auf den Seitenteilen zwischen Türen und hinterem Kotflügel.

Technik-Check

Dank niedriger Nenndrehzahl und großer Bohrung bei geringem Hub zählt der VW Käfer-Boxermotor mit Recht als Überlebenskünstler. Nicht gejagt, hält die Maschine weit über 200.000 Kilometer. Das zweiteilige Leichtmetall-Motorgehäuse und die Stößelschutzrohre verlieren jedoch häufig Öl. Beim ebenso robusten Getriebe kann gelegentlich der Simmerring undicht werden oder die Synchronisation des 2. Ganges verschleißen. Rasselgeräusche künden defekte Lager an. Die zu schmierende Vorderachse des VW Käfer missfällt bisweilen durch ausgeschlagene Spurstangenköpfe und Achsschenkelbolzen. Auspuffanlage, Heizbirne und Wärmetauscher machen ebenso gern Probleme.

Ersatzteile

Der VW Käfer zählt zu den beliebtesten Klassikern in Deutschland und kennt daher keine Ersatzteilprobleme. Nur für die frühen Brezel- und Ovalfenster-Modelle sind Originalteile selten und entsprechend teuer. Bei der langen Bauzeit des Dauerbrenners sollte man darauf achten, die zum jeweiligen Modelljahrgang gehörenden Teile zu ordern (Werterhalt).

Preise

Die Preise für einen VW Käfer streuen stark. Für einen 1200 der Baujahre 1967 bis 1969 im mäßigen Zustand sind etwa 1.800 Euro fällig. Ein gutes Exemplar kostet etwa 5.700 Euro. Für das Geld gibt es frühe Brezel-Käfer in maladem Zustand. Ein Brezel-Käfer in Export-Version erzielt im guten Zustand rund 20.000 Euro. Teuerster Käfer-Vertreter ist das seltene Hebmüller-Cabriolet, das bei rund 50.000 Euro in gepflegtem Zustand liegt.

Bei Einführung 1946
4.600 Mark
Schwachpunkte
  1. Rahmenkopf
  2. Kotflügelkeder
  3. Wagenheberaufnahmen
  4. Karosserie-Schraubkante
  5. Trittbretter
  6. Achsschenkel
  7. Lenkspiel
  8. Spurstangenköpfe
  9. Heizbirnen, Wämetauscher
  10. Ölverlust Motor und Getriebe
VW Typ 1 (1200, 1300, 1500)
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Der beliebte VW Käfer eignet sich trotz seiner eigenständigen Technik hervorragend als Einstiegs-Klassiker mit großer Alltagstauglichkeit. Die robuste Mechanik gibt wenig Rätsel auf, es gibt genügend Ersatzteile und auch die Fahrzeugpreise sind bei dem Millionenseller günstig.

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