Bei normaler Behandlung ist der Boxer des VW Käfer langlebig und unproblematisch. Bleifuß fahren verträgt er allerdings nicht so gut. Vor allem der dritte Zylinder leidet unter mangelnder Kühlung und rächt sich dann mit Kolbenklemmern. Ölundichtigkeiten gibt es vor allem an der Ölwanne und den Stößelschutzröhren.
Die dem VW 1600 nachgesagten abenteuerlichen Verbrauchswerte haben oft einfache Ursachen: Meist liegt es an mangelnder Wartung. Ausgeschlagene Drosselklappen, poröse Ansaugummis und verschlissene Zündanlagen sorgen für den übermäßigen Durst. Ein gut gepflegter und eingestellter 1303 sollte nicht mehr als zwölf Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Getriebe und Achsantrieb geben selten Anlass zur Sorge, ebenso wenig wie die Elektrik. Auch Fahrwerk und Bremsen des VW Käfer sind dank der oft cabriomäßigen Fahrweise der Vorbesitzer nicht anfällig.
Vorsicht ist jedoch bei getunten Motoren geboten. Die simple Technik verleitete viele Amateure dazu, sich an dem schwachbrüstigen Boxer des VW Käfer zu versuchen. Gegen ein Fahrzeug aus der Werkstatt eines renommierten VW-Friseurs ist nichts einzuwenden. Auf die Schrauberkünste eines Unbekannten, der zwei Vergaser in seinen Käfer genagelt hat, ist hingegen besser kein Verlass.