Kaufberatung Triumph TR 5 PI: Sportlich-klassich: Britischer Vorzeige-Roadster von Triumph

Besonders kritische Punkte sind die Schweller, die Vorderradkotflügel im Bereich der Anschraubkanten und der hintere Radausschnitt. Sind die Abläufe des Wasserkastens verstopft (häufig), kann sich in der A-Säule Wasser stauen. Besonderes Augenmerk verdient der hintere Rahmenbereich, der wegen der Einzelradaufhängung modifiziert wurde.

Dort, wo die Alu-Schwinge am Rahmen aufgehängt ist, besteht akute Rostgefahr. Im vorderen Rahmenbereich sollte die Aufnahme der unteren Querlenker genauer untersucht werden – schlimmstenfalls droht ein Bruch. Ebenfalls anfällig ist der Übergang vom hinteren Kotflügel zu jenem Querblech, an dem der Tankeinfüllstutzen sitzt.

Der langhubig ausgelegte Sechszylinder mag keine hohen Dauerdrehzahlen. Und er neigt zu Ölverlust. Die Nadellager der Vorgelegewelle gelten als zu schwach ausgelegt für die 143 PS, daher ist es ratsam, das Getriebeöl mindestens so oft zu wechseln wie das Motoröl, erklärt Händler Hartmut Stöppel.

Ein zu großes Axialspiel der Kurbelwelle kann zu Verschleiß der Anlaufscheiben führen, deren Reste landen dann in der Ölwanne – was mitunter einen Motorschaden zur Folge hat. Die Lucas-Einspritzanlage ist heutzutage deutlich besser als ihr Ruf – fachmännisch gewartet arbeitet sie problemlos. Das Hinterachsdifferenzial ist für die Motorleistung zu schwach dimensioniert (Zahnausfall).

Die Ersatzteilversorgung erweist sich als nahezu unproblematisch. Jedoch erfordert die Montage der verfügbaren Blechteile (Achtung: viele Billigangebote und schlechte No-Name-Produkte im Umlauf) bisweilen aufwendige Anpassungsarbeiten. 

Der seltene wie bärenstarke TR 5 PI macht vor allem viel Spaß. Die Technik des Roadsters lässt sich mit erträglichem Aufwand in Stand setzen, was auch für die Einspritzanlage gilt. Rost ist jedoch generell ein Problem.