Der Toyota MR 2 gehörte viele Jahre zu der Kategorie von Fahrzeugen, bei denen das Thema Rost eine eher untergeordnete Rolle spielte. Die Schwesterzeitschrift sport auto (Ausgabe 3/1988) nahm einen Toyota MR 2 nach zweijährigem Dauertestbetrieb und 100.000 gefahrenen Kilometern gründlich unter die Lupe. Das Resultat: Auch die verwinkeltsten Hohlräume wiesen keine Spur von Rostbildung auf. Der Begriff "Null-Rost-Generation" machte in Verbindung mit diesem Wagen die Runde. Dennoch sollte ein Fahrzeug, das aus der Mitte der Achtziger stammt, keinesfalls ununtersucht bleiben.
Besonderes Augenmerk verdienen die hinteren Radläufe. Zwischen den vorderen Kotflügeln und den Türen sammelt sich oft Laub und Schmutz gleich mehrere Zentimeter hoch. Für eine Kontrolle müssen die aus Kunststoff gefertigen Radhäuser entfernt werden. Sämtliche Seitenteile sind generell empfindlich für die braune Pest. Türkanten und Schweller (unter den Dreiecken) sind bekannte Schwachstellen. Handelt es sich um eine US-Version, unbedingt unter den Schwellern nachschauen. Der Bereich der A-Säulen sowie der Querstreben, die unter dem Fahrzeug mit den Unterboden verbunden sind, lohnen ebenfalls einen genauen Blick. Weitere empfindliche Stellen beim Toyota MR2 sind die Kanten der beiden Kofferräume. Vorn empfiehlt es sich zusätzlich, die Abdeckung über dem Kühler zu entfernen. Neben einschlägigen Rostspuren zeigt sich, inwieweit der Kühler selbst verschmutzt ist.