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Kaufberatung Sunbeam Tiger
Originale des Sunbeam Tiger sind selten

Inhalt von

Europäische Karosserie mit US-Power unter der Haube - dieses Konzept hat durchaus seinen Reiz. Der schlichte Sunbeam Tiger kam besonders in den USA an und endete dann oft als Tuningobjekt. Gepflegte Originale sind selten.

Sunbeam Alpine Tiger MK I A
Foto: Hans-Dieter Seufert
Karosserie-Check

Zu den besonders rostgefährdeten Stellen an der Karosserie eines Sunbeam Tiger zählen die vorderen Kotflügel: Blasenbildung im Bereich der A-Säule kann ein Hinweis auf massive Korrosionsschäden sein. Um den vollen Umfang zu erkennen, müssen die Kotflügel abgetrennt oder aufgeschnitten werden. Der Bereich unter den Türen, die Schweller und das Bodenblech (auf Höhe der Sitze) verdienen ebenfalls einen kritischen Blick. Ferner sind die hinteren Blattfederaufnahmen genauestens auf Rostbildung zu untersuchen. Gleiches gilt für die Spritzwasserzonen der Hinterräder (die unteren Partien der Kotflügel und das Heckblech unterhalb der Stoßstange).

Technik-Check

Das robuste Ford-V8-Triebwerk sowie das Getriebe sorgen wie beim Ford Mustang selten für Probleme - die komplette US-Technik gilt als problemlos und langlebig. Die Motoren neigen wegen des geringen Ölinhalts bei sportlicher Fahrweise jedoch zu Überhitzung. Schuld daran könnte jedoch auch ein zugesetzter Kühler haben. Die Spurstangenköpfe neigen wie die Gelenkwellen zu stark erhöhtem Verschleiß. Gleiches gilt für die Kreuzgelenke der Kardanwelle, die jedoch relativ einfach und preisgünstig zu ersetzen sind. Bei vielen Sunbeam Tiger funktioniert zudem die Servounterstützung der Bremsanlage nicht mehr.

Ersatzteile

So gut wie keine Sorgen müssen sich Tiger-Fahrer über die Versorgung mit Technikteilen machen - alles, was aus dem Ford-Baukasten stammt, ist schnell und vergleichsweise günstig zu bekommen. Originalteile für die Karosserie sind rar, die offerierten Bleche müssen oftmals angepasst werden. Instrumente oder Zierteile wie Seitenleisten oder Kühlergrill (besonders für den MK II) sind ebenfalls kaum noch aufzutreiben.

Preise
Bei Einführung 1964
16.450 Mark
Bei Produktionsende 1967 Sunbeam Tiger MK II
16.450 Mark
Schwachpunkte
  1. Kotflügel vorn
  2. A-Säulenbereich
  3. Bodenbleche
  4. Schweller
  5. Türen
  6. Blattfederaufnahmen
  7. Hintere Radhäuser
  8. Kardanwelle
  9. Motorüberhitzung
  10. Servounterstützung Bremse
Sunbeam Tiger
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Europäische Karosserie mit US-Power unter der Haube - dieses Konzept hat durchaus seinen Reiz. Der schlichte Sunbeam Tiger kam besonders in den USA an und endete dann oft als Tuningobjekt. Gepflegte Originale sind selten.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten