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Kaufberatung Renault Fuego
Franzose mit spanischem Feuer

Inhalt von

Ein Renault Fuego macht sich auf deutschen Straßen mittlerweile überaus rar. Verständlich, denn von den rund 25.000 verkauften Exemplaren haben die meisten längst ausgedient. Erst allmählich kehrt die Erinnerung an diesen Franzosen zurück.

Renault Fuego GTX
Foto: Hardy Mutschler
Karosserie-Check

Renault Fuego sind generell weniger rostanfällig als vermutet. Dennoch lohnt der vordere Bereich der Frontkotflügel eine Prüfung - Schmutz und Nässe können von dort in die Scheinwerfertöpfe gelangen. Schweller, Bodenbleche und die Unterkanten der Türen sind ebenfalls einen Blick wert. Im Bereich der A-Säule befindet sich eine Quertraverse, die schon mal durchrosten kann. Wenn es die hinteren Radläufe oder die Seitenteile erwischt hat, besteht kaum Grund zur Sorge: Nahezu jeder Renault-Händler verfügt über entsprechende Ersatzteile.

Technik-Check

Die Renault-Technik gilt als robust und verkraftet hohe Laufleistungen. Erst bei höheren Tachoständen kann Ölverlust auftreten, was sich durch den Austausch der Simmerringe beheben lässt. Wenn beim Zweiliter-Modell dann allerdings die Kupplung verölt ist, führt kein Weg an einem Austausch der Einheit vorbei. In Sachen Elektrik gibt sich der Renault Fuego ebenfalls standfest. Einzig die Hauptplatine mit dem Sicherungskasten und den aufgesteckten Relais leidet gelegentlich unter Wackelkontakten - was sich jedoch leicht beheben lässt.

Ersatzteile

Die Ersatzteilbeschaffung für den Renault Fuego dürfte kaum Sorgen verursachen - das Meiste hält der Renault- Händler parat: Verschleißteile für Motoren und Getriebe wurden in vielen anderen Renault- Modellen montiert. Sogar Karosserie-Ersatz ist dort noch lieferbar. Problematisch ist hingegen die Situation bei farblich passenden Kunststoffteilen für den Innenraum. Auf dem Gebrauchtmarkt ist kaum etwas aufzutreiben. Die "Fuego-Freunde" sind bei der Suche nach Ersatz eine gute Anlaufstelle.

Preise

Allmählich steigen die Preise für gut erhaltene Renault Fuego. Am gefragtesten sind Turbos und Kat-Modelle. Mäßige Turbo liegen bei etwa 1.400 Euro, gute bei 5.000 Euro, wobei der geforderte Betrag bei geringer Laufleistung und wenig Vorbesitzern inzwischen höher als der genannte Richtwert liegen kann. Etwas weniger angesagt sind die Renault Fuego GTX-Modelle, bei ihnen geht es für mäßige Exemplare mit etwa 500 Euro los, gute kosten rund 3.200 Euro. Die 1,6-Liter-Versionen sind fast gar nicht an den Mann zu bringen.

Bei Einführung 1980
20.950 Mark
Bei Produktionsende 1986 Renault Fuego GTX
22.412 Mark
Schwachpunkte
  1. Kotflügel vorn
  2. Quertraverse
  3. Türunterkanten
  4. Seitenteile hinten
  5. Schweller
  6. Ölverlust am Motor
  7. Kupplung
  8. Feststellbremse (Turbo)
  9. Sicherungskasten
  10. Innenausstattung
Renault Fuego GTX
Hardy Mutschler
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Ein Renault Fuego macht sich auf deutschen Straßen mittlerweile überaus rar. Verständlich, denn von den rund 25.000 verkauften Exemplaren haben die meisten längst ausgedient. Erst allmählich kehrt die Erinnerung an diesen Franzosen zurück.

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Erscheinungsdatum 05.09.2024

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