Der Europa-V6 von Peugeot, Renault, Volvo (PRV) ist solide konstruiert und in allen Bauteilen üppig dimensioniert. Er hat zwar einen ungewöhnlichen Zylinderwinkel von 90 Grad, setzt aber auf Kette statt auf Zahnriemen. Probleme mit eingelaufenen Nockenwellen sind zur Bauzeit der Renault Alpine V6 bereits überwunden. Manchmal treten harmlose Geräusche am Ventiltrieb (Kipphebelwellen, Kettenspanner) auf.
Für die 2,5 Liter-Turbomotoren (185 und 200 PS) konstruierten die Renault-Ingenieure eine neue kurzhubigere Kubelwelle, deren Pleuellagerzapfen um 30 Grad versetzt wurden und einen gleichmäßigen 120 Grad Zündabstand erlauben, was die Laufruhe entscheidend verbessert. Der 2,9 Liter-Vergasermotor profitiert von einer größeren Bohrung und anderen Steuerzeiten als sein Vorgänger in der A 310. Der PRV leidet bisweilen unter Ölverlust und höherem Ölverbrauch.
Auch thermisch ist er im engen Motorabteil höher belastet, als im Motorraum des Renault 25. Mehr Ärger als der Motor machen die Nebenaggregate, Turbolader und Auspuffkrümmer sind manchmal defekt. Die Fünfgang-Schaltgetriebe bereiten so gut wie nie Ärger. Fahrwerksbuchsen und Spurstangenköpfe sind manchmal schadhaft.