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Kaufberatung: Porsche 911 S
Je liebevoller gewartet, desto langlebiger

Inhalt von

Die leger als G-Modelle bezeichneten frühen 911er mit Faltenbalg haben dem Rost bis zum Jahrgang 1976 noch nicht völlig abgeschworen. Kaschierte Unfallschäden und marode Technik kennzeichnen klassische Blender.

Porsche 911 SPorsche 911 S
Foto: Uli Jooß
Karosserie-Check

Bereits 1976 hat Porsche die voll verzinkte Karosserie eingeführt, das G-Modell profitierte jedoch schon bei seinem Debüt im September 1973 von einer erheblich verbesserten Rostvorsorge. Unsachgemäße Unfallreparaturen können trotzdem vor allem am Voderwagen Rostherde verursachen. Der Interessent sollte unbedingt prüfen, ob die Spaltmaße von Türen und Hauben stimmen - und ob Radhäuser und Stoßdämpferdome Stauchungen aufweisen. Nicht ganz so alterungsbeständig wie die Karosserie zeigt sich das Interieur. Risse im Armaturenbrett, durchgescheuerte Sitzwangen und verschlissene Polster kommen häufig vor. Außerdem muss speziell beim Porsche 911 vor manipulierten Kilometerzählern gewarnt werden.

Technik-Check

Auch für den 911 gilt die Faustregel: je liebevoller gewartet, desto langlebiger. Vor allem der aufwendige Motor verträgt keine ins Endlose überdehnten Wartungsintervalle. Ölundichtigkeit ist am Leichtmetallgehäuse normal, doch sollte der Motor stets sauber laufen und keine fremdartigen Geräusche von sich geben. Ein Rasseln beim Gaswegnehmen lässt auf verschlissene Kettenspanner schließen. Abgerissene Stehbolzen und durchgerostete Wärmetauscher gehören ebenfalls zu den Tücken des frühen 911. Bei den Getrieben ist manchmal die Synchronisation des zweiten Gangs defekt, was sich in Kratzgeräuschen auswirkt.

Ersatzteile

Der Hersteller garantiert eine umfassende Ersatzteilversorgung, jedoch ist das Preisniveau sehr hoch. Spezialisten wie Sportwagen Eckert in 86633 Neuburg, Eiba GmbH in 66271 Hanweiler oder Vibor Jakelic in 70736 Fellbach sind billiger.  

Preise
Bei Einführung 1973
31.000 Mark
Bei Produktionsende 1977 Porsche 911 S
47.700 Mark
Schwachpunkte
  1. Scheinwerfertöpfe
  2. Rost im Tankdeckelbereich
  3. Schlecht reparierte Unfallschäden, Spaltmaße!
  4. Risse im Armaturenbrett
  5. Manipulierter Tacho
  6. Ölverlust Motor/Antrieb
  7. Kettenspanner
  8. Wärmetauscher und Vorschalldämpfer
Porsche 911 S
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Die leger als G-Modelle bezeichneten frühen 911er mit Faltenbalg haben dem Rost bis zum Jahrgang 1976 noch nicht völlig abgeschworen. Kaschierte Unfallschäden und marode Technik kennzeichnen klassische Blender.

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Erscheinungsdatum 05.09.2024

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