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Kaufberatung Mercedes-Benz 230-280 SL
Pagodenbau - genau hinschauen

Inhalt von

Rost macht den Pagoden schwer zu schaffen, Restaurierungen gehen ins Geld - nicht zuletzt dank der verschweißten Kotflügel. Die Technik ist dagegen recht problemlos und robust und bei guter Pflege locker für 200.000 Kilometer gut.

Mercedes-Benz 280 SL, W113
Foto: Dino Eisele
Karosserie-Check

Im Frontbereich blüht der Rost bei der Pagode an vielen Stellen. So etwa am Kotflügel im Bereich der Lampen, an den Hochholmstreben (oberer Abschluss der seitlichen Stehbleche), dem Querträger, an dem die Stoßstange montiert ist und den vorderen Längsholmen. Teuer wird die Reparatur einer durchgerosteten Stirnwandverstärkung, die schlecht zugänglich ist. Kostspielig ist auch eine Erneuerung der maroden seitlichen Rahmenlängsträger. Korrosionsschäden an den hinteren Längsträgern, die im Bogen über der Hinterachse verlaufen, kommt man am besten auf der Hebebühne auf die Spur. Ebenfalls zu prüfen sind bei der Pagode die Radläufe, das Heckblech und der Kofferraumboden.

Technik-Check

Wem es auf Originalität ankommt, sollte darauf achten, dass in der Pagode der korrekte Motor eingebaut ist. Entsprechend gewartet und mit Verstand gefahren halten die Motoren 150.000 bis 200.000 Kilometer, bis eine Überholung fällig wird. Ein nicht zufriedenstellender Motorlauf geht nicht immer auf das Konto einer verschlissenen Einspritzpumpe, deren Überholung mit Montage gut 4.000 Euro kostet. Die Kraftstoffschläuche sollten nicht hart und brüchig sein. Ölverlust kann zwischen Motor und Getriebe entstehen und am Automatikgetriebe. Wurde der Schmierdienst vernachlässigt, können Achsschenkelbolzen und Querlenkerlagerungen der Vorderachse verschlissen sein.

Ersatzteile

Dank Mercedes und einiger auf die Marke mit dem Stern spezialisierter Firmen ist die Ersatzteillage für die Pagode ziemlich gut, wenngleich es laut Meinung der Experten zunehmend zu kleinen Engpässen kommt. Das Preisniveau für Ersatzteile liegt auf hohem Niveau. Vereinzelt versuchen obskure Unternehmen, Ware von schlechter Qualität an den Mann zu bringen.

Preise

Die Preise für die Pagode beginnen bei rund 14.000 Euro für einen 250 SL in mäßigem Zustand, 230 SL und 280 SL liegen etwa zwei- bis dreitausend Euro darüber. In gutem Zustand sind für das Topmodell 280 SL etwa 59.000 Euro fällig, der 230 SL liegt bei etwa 56.000 Euro und der 250 SL bei 49.000 Euro.

Bei Einführung 1968
24.300 Mark
Bei Produktionsende 1971 Mercedes-Benz 280 SL
26.800 Mark
Schwachpunkte
  1. Kotflügel/Lampentopf
  2. Hochholmstreben
  3. Vordere Längsholme
  4. Stirnwandverstärkung
  5. Seitliche Rahmenlängsträger
  6. Hintere Längsträger
  7. Radläufe
  8. Heckbleche
  9. Ölverlust
  10. Verschleiß Vorderachse
Mercedes-Benz 230-280 SL
Wertungen
Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage
Fazit

Rost macht den Pagoden schwer zu schaffen, Restaurierungen gehen ins Geld - nicht zuletzt dank der verschweißten Kotflügel. Die Technik ist dagegen recht problemlos und robust und bei guter Pflege locker für 200.000 Kilometer gut.

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Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

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