Der im Maserati Ouattroporte III installierte Achtzylindermotor hat keine gravierenden Schwachpunkte. Niemals sollte man reines Wasser oder billigen Frostschutz ins Kühlsystem füllen, das führt zu Korrosionsbildung. Ein vorsichtig warm gefahrenes, korrekt eingestelltes und stets nach Vorschrift gewartetes Triebwerk bereitet kaum Probleme. Dafür verlangt die hintere Radaufhängung des Maserati Quattroporte III mehr Aufmerksamkeit. Wenn die Fahrzeuge an der Hinterachse nicht mehr richtig einfedern, ist der untere Querlenker festgerostet, der im Extremfall sogar brechen kann. Die Ursache ist mangelnde Schmierung - "deshalb sollte man hier einen Abschmiernippel vorsehen", rät Rolf Schiemenz.
Ebenfalls problematisch ist die mit innenliegender Scheibenbremse ausgestattete Hinterachse, die vom Jaguar XJ stammt. Doch für die zwei Tonnen eines Maserati Ouattroporte III ist sie etwas unterdimensioniert, was beispielsweise zu Schäden am Differenzial und den Lagern führt. Es empfiehlt sich daher ein besonnener Umgang mit dem Gaspedal. Die Bremsen sind ebenfalls nicht dem Gewicht gewachsen, was vorausschauendes Fahren nahe legt. Manchmal befindet sich die Elektrik in einem "katastrophalen Zustand", weiß Spezialist Stefan Stähle. Denn obwohl einige Relais und Sicherungen im Innenraum untergebracht sind, gibt es Probleme mit Feuchtigkeit und Oxidation - nicht sehr angenehm angesichts der vielen elektrischen Helfer.