Der 1,6-Liter-Benzinmotor im Lada Niva gilt in der Szene nur bedingt als Sorgenkind, selbst wenn er von Lada auf Flüssiggas umgerüstet wurde. Die kurzen Ölwechselintervalle sollte man jedoch unbedingt einhalten: nach 5.000, spätestens jedoch nach 10.000 Kilometern muss der Schmierstoff gewechselt werden.
Allerdings leidet das nur 76 PS starke Aggregat (wie auch die spätere 1,7-Liter-Version mit 82 PS) unter einer gewöhnungsbedürftigen Anfahrschwäche. Bei einem Auto, das oft im Gelände bewegt wurde wie der Lada Niva, dürfte die Kupplung trotz Untersetzung über Gebühr beansprucht worden sein. Gleiches gilt besonders bei den frühen Lada Niva-Modellen bis 1981 für die gesamte Antriebstechnik. Das Zentraldifferenzial sowie das bereits erwähnte Untersetzungsgetriebe sind harten Einsätzen im Gelände auf Dauer nicht gewachsen.
Erhöhten Verschleiß findet man auch bei sämtlichen Radlagern sowie an allen Radaufhängungen des Lada Niva. Weil ein Niva unter anderem weder über ABS noch über elektrische Fensterheber verfügt, bereitet die Elektrik auch kaum Sorgen. Lada Niva-Kenner sind dennoch stets auf der Hut: Korrodierte Stecker sind eine weit verbreitete Lada-Krankheit. Die Fehlersuche hat schon so manchen Besitzer verzweifeln lassen. Dafür lassen sich solche Defekte in aller Regel leicht beheben, wenn eine Dose Kontaktspray das umfangreiche Bordwerkzeug des Lada Niva komplettiert.