Die meisten Goggomobile sind restaurierte Scheunenfunde. Irgendwo fanden die Winzlinge immer einen Unterstand, deshalb haben viele überlebt. Doch so manches Feuchtbiotop setzte ihrer Karosseriesubstanz nachhaltig zu. Zwar gibt es für den Ersatz zahlreicher Gammelpartien Reparaturbleche, trotzdem lohnt zuvor eine genaue Inspektion der Karosserie.
Vor allem die Radläufe, bei denen ein simpler Keder die Verbindung zwischen Innen- und Außenkotflügel herstellt, fallen dem Rost früh und sehr gründlich zum Opfer. Korrodierte A-Säulen machen durch schief hängende Türen auf sich aufmerksam. Die Innen- und Außenschweller gehören ebenfals zu den Schwachpunkten der Goggomobil-Karosserie, während die tragende Struktur des Plattformrahmens dem Zahn der Zeit erstaunlich lange Paroli bietet.
Anders die Front- und Heckbleche, die dem Rost um die Scheinwerfertöpfe und die Stoßstangenhalterungen durch verwinkelte Bleche im Schleuderbereich der Räder reichlich Angriffsfläche bieten. Die Karosserie ist beim Goggomobil mit dem Rahmen verschraubt, das erleichtert Reparaturarbeiten außerordentlich.