Die Karosserie des Renault 16 ist zwar selbsttragend mit verschweißter Bodengruppe ausgelegt. Doch verdient diese wegen ihrer steifen Struktur und ihren zahlreichen Profilen fast schon die Bezeichnung Plattformrahmen. Speziell die Schweller haben die solide Ausprägung von Kastenprofilen. Diese oft doppelwandige Bauweise (hintere Kotflügel, Türausschnitte) bedingt als Nachteil zahlreiche rostanfällige Hohlräume.
Stark rostgefährdet sind die Stehbleche im Motorraum des Renault 16, der Wasserkasten links und rechts unter dem Windleitblech am Fuß der Windschutzscheibe und der Batteriekasten. Die vorderen Kotflügel bilden Rostherde parallel zu den Schraubkanten. Oft sind die A-Säulen betroffen, weshalb man den Bereich der Türscharniere beobachten sollte. Die Verstärkungsprofile der Bodengruppe neigen ebenso zum Rostbefall wie die doppelwandigen Schweller und die hinteren Seitenteile samt Radläufen und Endspitzen.
Wegen der ungewöhnlichen Karosseriestruktur des Renault 16 empfehlen sich zur Rostvorsorge Innenkotflügel aus Aluminium (Hersteller Lokari), um die Verwirbelung von Spritzwasser bis in die Schweller zu verhindern. Neuralgisch sind die Aufnahmen der Hinterachsschwingen. Das ist meist das Todesurteil für viele Renault 16, denn die Reparatur ist sehr aufwändig und teuer.