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<h2>Karosserie-Check</h2>[object Object]<p>Für die Karosseriequalität der großen Ferrari Frontmotor-Viersitzer gilt: je später gebaut, desto besser. Die Rostvorsorge an einem 412 ist um Längen besser als beim Urmodell 365&nbsp; GT 4/2 + 2. Trotzdem ist darauf zu achten, dass der Gitterrahmen rostfrei ist und keine&nbsp; Unfall-Stauchungen aufweist.</p><p> Rost nistet sich bei den von Pininfarina in einer Kleinserie von rund 2.852 Stück gebauten Karosserie vor allem im Bereich der Vorderkotflügel, der Schweller und der hinteren Radläufe ein. Manchmal sind beim Ferrari 412 auch Rostbläschen am Übergang von der C-Säule zum Dach sichtbar. In seltenen Fällen lassen sich auch Durchrostungen am Gitterrohrrahmen im Spritzwasserbereich der Vorderräder feststellen.</p>[object Object][object Object][object Object][object Object][object Object][object Object][object Object]<h2>Technik-Check</h2>[object Object]<p>Die hohen Wartungs- und Reparaturkosten des großen Zwölfzylinder-Ferrari verleiten bisweilen dazu, die Tachowelle auszuhängen, um die Serviceintervalle zu strecken. Deshalb ist eine Kontrolle der Laufleistung besonders wichtig. Der monumentale Motor krankt bei Vernachlässigung vor allem an rasselnden Steuerketten. Die von der rechten Einlassnockenwelle betriebene Vakuumpumpe für das Bremsservo ist ein Sicherheitsrisiko&nbsp; für die Steuerkette, weil sich ein Bauteil lösen kann.</p>[object Object][object Object][object Object]<p>Nicht besonders standfest sind die Einscheibenkupplungen bis zum 400i, der Ferrari 412 hat ab 1986 die Zweischeibenversion, welche die 450 Nm Drehmoment sicher überträgt. Die GM 400-Automatik ist problemlos.<br></p>[object Object][object Object][object Object][object Object]<h2>Ersatzteile</h2>[object Object]<p>So verlockend die durchweg günstigen Auktions- und Einkaufspreise für die 400er-Modellreihe von Ferrari auch sein mögen (brauchbare Autos gibt es schon für 25.000 Euro) -&nbsp; so abschreckend sind die Ersatzteilpreise. Eine komplette Auspuffanlage kostet 4.500 Euro,&nbsp; ein Satz TRX-Reifen schlägt mit 2.500 Euro zu Buche. Und eine große Inspektion wird mit 4.000 Euro veranschlagt. Selbst wenn nichts Ernstes kaputtgeht, ist Ferrari fahren teuer.&nbsp; </p>[object Object][object Object][object Object][object Object][object Object][object Object][object Object]<h2>Preise</h2>[object Object]<p>Ein Ferrari 412 in Zustand 2 steht bei classic-tax mit 58.000 Euro in der Liste. Mäßige Fahrzeuge liegen bei etwa 20.000 Euro. Der 365 GT4/2+2 kostet 50.000/18.000 Euro, der 400i bei 45.000/16.000 Euro.</p>[object Object][object Object][object Object][object Object]<p> Bei Einführung 1973 </p> <p>89.675 Mark</p><p>Bei Produktionsende 1989 Ferrari 412</p> <p>205.200 Mark</p><h2>Schwachpunkte</h2><ol><li>Bild zeigt den Nachfolger Ferrari 456 --- Gitterrahmen (Unfallschäden)</li><li>Kot ügel vorn an der A-Säule</li><li>Türen, Schweller, Radläufe</li><li>Front- und Heckscheibenrahmen</li><li>Ventilspiel alle 20.000 km</li><li>Vakuumpumpe (Bremsservo)</li><li>Steuerketten, Führungen</li><li>Einscheiben-Kupplung</li><li>Bosch K-Jetronic ab 400i</li><li>Weber-Doppelvergaser (Synch.)</li></ol><h2>Wertungen</h2><p>alltagstauglichkeit:</p><p>2/5</p><p>ersatzteillager:</p><p>3/5</p><p>reperaturfreundlichkeit:</p><p>1/5</p><p>unterhaltskosten:</p><p>1/5</p><p>verfuegbarkeit:</p><p>1/5</p><p>nachfrage:</p><p>1/5</p><h2>Fazit</h2><p>Der souveräne Frontmotor-Ferrari mit klassischem Colombo-V12 zeigt sich mechanisch bei regelmäßiger Wartung weit robuster, als man denkt. Auch die Karosseriequalität überzeugt bis auf einige Schwachstellen.</p>

Die Frontmotor-Ferrari mit Colombo-V12 ist bei regelmäßiger Wartung weit robuster, als man denkt. Teuer ist er aber auch.

Ferrari 365 GT 4,400 GT, 412 Kaufberatung: Robuster als man denkt

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