Kontaktkorrosion und ordinärer Rost nagen an beiden Aston Martin DB4-Ausführungen gleichermaßen. Allerdings befinden sich die raren Aston Martin GT mit kurzem Radstand meist in viel besserem Zustand, immerhin repräsentiert ein gut restaurierter oder erhaltener Aston Martin DB4 GT Touring einen Gegenwert von einer Million Euro.
Die Schwachstellen des Superleggera-Aufbaus bei Aston Martin entsprechen denen ähnlich aufgebauter Touring-Fahrzeuge, etwa den Alfa 1900 Coupés. Die dünnen Alu-Bleche der Karosserie sind auf ein tragendes Stahlskelett geschweißt, was überall dort zu Kontaktkorrosion führt, wo Aluminum und Eisen aufeinander treffen. Beispielsweise bei den Schwellern. Dort sind Außenschweller aus Alu mit den stählernen Innenschwellern verbunden. Zu achten ist auf Spachtelstellen und verräterische Bläschen unter dem Lack. Auch weggefaulte Wagenheberaufnahmen mahnen zur Vorsicht.
Die Türen gammeln gern zwischen Alu-Haut und Türkasten, auch Kotflügelkanten und Lampentöpfe sind gefährdet. Im Heckbereich ist auf die hinteren Längsträger im Kofferraumbereich, die Aufnahmen der Hinterachse und die Reserveradmulde zu achten. Letztlich kann nur ein Experte über den Zustand der komplexen Touring-Karosserie urteilen, doch der sollte bei einem so teuren Einkauf ohnehin nicht fehlen.