Kaum ein früher Mustang dürfte die letzten 40 Jahre ohne Restaurierungsversuche überlebt haben. Vorsicht ist vor allem bei kürzlich aus den USA importierten Exemplaren geboten, die nicht immer nach den hier zu Lande üblichen Standards restauriert sind. So sollte, wenn möglich, ein Lackdicken-Messgerät, auch als Lacktester bekannt, bei der Untersuchung nicht fehlen.
Die Rostvorsorge war zeittypisch bescheiden, Korrosion ist auch an Autos zu beobachten, die den größten Teil ihres Daseins in schnee- und salzfreien Regionen der USA verbracht haben. Im vorderen Fahrzeugbereich ist vor allem bei den 67er und 68er Modellen fast immer der Batteriekasten betroffen. Wenig widerstandsfähig sind auch die Federbeindome der Vorderachse. Die Schraubkanten der Kotflügel an Stehblechen und A-Säulen sind ebenso häufig befallen.
Die Schweller sind nur beim Cabrio ein Problembereich, weil hier die zur Versteifung eingeschweißten Bleche ein mehrlagiges Sandwich bilden, das entsprechend gern rostet. Bei der Besichtigung eines Mustang Cabrios sollte eine Untersuchung des Verdeckkastens nicht ausbleiben. Hintere Radläufe, der Boden im Bereich der Hinterachse und der Kofferraum sind die am häufigsten betroffenen Partien am Heck des Mustang.