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Ferves Ranger (1968) bei RM Sotheby’s Auktion
Ferrari-Offroader auf Fiat-Basis

Inhalt von

Dieser Fiat-Umbau stammt von Ferrari – Carlo Ferrari. Dessen Firma „Ferrai Veicoli Speciali“ baute etwa 600 Ranger.

Ferves Ranger (1968)
Foto: Rafael Martin/RM Sotheby's

Premiere hatte der Ferves Ranger 1966 auf der Turin Motor Show. Das Auto hatte Carlo Ferrari entworfen, der das Auto mit seiner Firma „Ferrari Veicoli Speciali“ (Ferves) in Turin auch baute. Mit Enzo Ferraris Sportwagenfirma hat Ferves nichts zu tun. Ferrari heißt soviel wie Schmied und ist in Italien der dritthäufigste Familienname.

18-PS-Motor aus dem Fiat 500

Ferves Ranger (1968)
Rafael Martin/RM Sotheby's
Der Zweizylinder im Heck leistet 18 PS.

Für den Offroad-Zwerg nutzte Ferrari Komponenten von Fiat: Der 500-Kubik-Heckmotor vom Typ 110F leistet 18 PS, er stammt aus dem 500. Die Radaufhängung ist vom Fiat 600D. Mit Faltverdeck und klappbarer Frontscheibe ist der Ranger bei Bedarf kompromisslos offen. Hinter den beiden Vordersitzen klappt eine kleine Sitzbank aus dem Boden, so können bis zu vier Personen im Fahrzeug sitzen. Es gab auch eine Cargo-Version mit zwei Sitzen und Ladefläche.

Unsere Highlights

Mit Heck- oder Allradantrieb

Angetrieben sind je nach Kundenwunsch zwei oder vier Räder. Doch mit Heckantrieb, profilierten 12-Zoll-Reifen und 25 Zentimeter Bodenfreiheit dürfte schon die Zweiradvariante für die meisten Zwecke ausreichen. Der Wendekreis des 2,83 Meter kurzen Gefährts ist mit 3,80 Meter sensationell klein. Der Radstand beträgt 1,56 Meter, die Breite 1,45 Meter. Auf der Seite fiat500.ch sind etwa 250 Ferves registriert. Es existiert also noch ein erheblicher Anteil der Gesamtproduktion. Einen Ranger versteigert RM Sotheby’s während der Auktion in Amelia Island vom 6. bis 7. März 2020. Voriges Jahr erzielte ein anderer Ferves Ranger aus dem Baujahr 1968 einen Preis von 196.000 US-Dollar, umgerechnet rund 176.000 Euro.

Fazit

Der Ferves ist natürlich kein Ferrari aus Enzo Ferraris Sportwagenschmiede, doch er kostet fast soviel. Fahrleistungen und Zylinderzahl sind an dieser Stelle nicht so wichtig. Entscheidend sind Seltenheit, Spielwert und die (wahre) Behauptung, man fahre einen echten Ferrari.

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