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Ferrari 288 GTO von 1985 zu verkaufen
Supercar der 80er mit Biturbo-V8

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Dieser Ferrari gehört zu den schnellsten Autos seiner Zeit und den teuersten Klassikern der 80er-Jahre. Der Preis? Geheim, aber sicher siebenstellig. Bei Girardo steht einer zum Verkauf

Ferrari 288 GTO (1985)
Foto: Girardo & Co.

GTO – Gran Turismo Omologato – das legendäre Kürzel steht bei Ferrari für ein Homologationsmodell und einen Mythos: Der 250 GTO gehört zu den erfolgreichsten Rennwagen der 60er, ist gleichzeitig einer der schönsten Ferrari und das teuerste Auto der Welt. Als Ferrari 1984 den 288 GTO während des Genfer Autosalons vorstellte, war das Auto praktisch sofort ausverkauft. Für den Preis von 260.000 Mark hätte es damals drei Mercedes 500 SL gegeben.

Ferrari für zwei bis drei Millionen

Ferrari 288 GTO (1985)
Girardo & Co.
Nur 272 GTO wurden gebaut.

Heute sind für einen gut erhaltenen 288 GTO mit guter, nachvollziehbarer Historie rund 2,5 Millionen Euro fällig. Wenn denn einer zum Verkauf steht. Gerade mal 272 Stück wurden gebaut, 200 wären nötig gewesen, um die Homologation für die Gruppe B zu bekommen. Doch während aus der Rennserie nichts wurde, machte der Ferrari Karriere als Sammlerstück.

Unsere Highlights

Flüchtige Betrachter erinnert der 288 GTO an einen 308. Doch der Eindruck täuscht. Wer genauer hinsieht, entdeckt den 110 Millimeter längeren Radstand, die vier quadratischen Lampen an der Front und dass ein Teil des Getriebes unter der knappen Heckschürze herausragt. Im Gegensatz zum 308 ist der Motor längs eingebaut. Es handelt sich um einen V8 mit zwei IHI-Turboladern und einem leicht reduzierten Hubraum: Mit 2.855 ccm und dem Turbofaktor von 1,4 hätte Ferrari mit dem 288 GTO in der Vierliterklasse starten dürfen.

400 PS bei 1.300 kg

Exakt 400 PS bei 7.000/min stehen knapp 1.300 kg Leergewicht gegenüber. Das Drehmoment von 496 Nm steht bei 3.800/min zur Verfügung. Ein 5-Sekunden-Sprint von null auf 100 km/h und gut 300 km/h Höchstgeschwindigkeit können nur andeuten, was dieses Leistungsgewicht 1984 bedeutet hat – der 288 GTO war eines der schnellsten Autos seiner Zeit. Ein Exemplar hat Niki Lauda besessen.

Zweite Hand, Classiche-Zertifikat

Ferrari 288 GTO (1985)
Girardo & Co.
Der 288 GTO stammt aus zweiter Hand.

Der 288 GTO, den Girardo in London verkauft, stammt aus zweiter Hand. Es ist Nummer 139 von 272 und wurde als Neuwagen an den Ferrari-Händler in Monte Carlo, Monaco Motors, ausgeliefert. Dessen Besitzer, Gabriel Cavallari, behielt den 288 GTO bis 2015. In dieser Zeit fuhr er lediglich 14.419 Kilometer. Der zweite Besitzer, ein Londoner Sammler, verschaffte Nummer 139 einen Service und ein Zertifikat von Ferrari Classiche. Nach einem Jahr und 300 Kilometern erhielt das Auto für 27.000 Pfund (heute umgerechnet etwa 30.000 Euro) einen weiteren Service bei einem Londoner Spezialisten. Einen Preis gibt Girardo nicht an. Doch laut Händler würden Autos mit ähnlicher Historie etwa 2,9 Millionen Euro kosten.

Fazit

Damals war der Ferrari 288 GTO ein unglaublich schnelles Auto. Weil er außerdem selten ist, kostet er heute unfassbar viel Geld – wenn überhaupt je eines der 272 gebauten Exemplare auf den Markt kommt. Bleibt nur zu hoffen, dass der neue Besitzer ab und zu mit dem Auto fährt. Denn dafür ist es da – trotz des Preises auf dem Niveau berühmter Kunstwerke.

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