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Dorotheum-Auktion: Helden der 70er bis 90er
Erstbesitz-M5 bringt 77.050 Euro

Inhalt von

Das österreichische Auktionshaus Dorotheum hat am 29.8.2020 in Vösendorf unter anderem einen SL vom Hotel Sacher, einen M5 und eine Viper versteigert.

BMW M5 E34 (1989)
Foto: Dorotheum

Wenn Sie es 1974 verpasst haben, einen Mercedes 450 SL zu kaufen oder 1989 keinen BMW M5 angeschafft haben, konnten Sie das am 29. August nachholen. Beide Autos sind natürlich nicht neu. Doch sie erzählen interessante Geschichten: Den 450 SL der Baureihe 107 kaufte 1975 der Besitzer des Hotel Sacher in Wien. Peter Gürtler bestellte den Roadster in 862 Piniengrün mit Leder in 265 Pergament und einigen Extras: Fondsitze, elektrische Fensterheber und Leichtmetallräder zum Beispiel.

Unsere Highlights
Mercedes 450 SL R107 Hotel Sacher (1974)
Dorotheum
Pinie, Pergament und ein prominenter Vorbesitz: 450 SL von 1974.

Nach dem Kauf ließ er laut Dorotheum außerdem ein Telefunken B-Netz-Telefon einbauen. Allein dieses heute funktionslose Ausstattungsdetail entsprach fast einem Drittel des Basispreises des gesamten Autos. Heute blockiert der Hörer das Ablagefach in der Mittelkonsole und das Bedienteil wählt niemanden mehr an.

M5 von 1989 in 520i-Optik

BMW M5 E34 (1989)
Dorotheum
Unauffällige Sportlimousine: BMW M5 von 1989.

Ähnlich schlechte Karten dürfte haben, wer das klobige Autotelefon in der Mittelkonsole des BMW M5 ausprobiert. Doch das damals teure Extra stellt heute ohnehin keinen Kaufgrund mehr dar. Der sitzt unter der Motorhaube des schlicht gezeichneten und schwarz lackierten E34: Der Vierventil-Reihensechser holt aus 3,5 Litern Hubraum 315 PS und brachte mit seinen Fähigkeiten Porsche-Fahrer ins Schwitzen.

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Ein Unternehmer kaufte das Auto zu Weihnachten 1989, behielt es lange und bewegte es nur 17.000 Kilometer. Die Ausstattung ist gut: Büffelleder, Klimaautomatik und Schiebedach sorgen für Distanz zu einem halb so starken 520i, dem die Sportlimousine zum Verwechseln ähnlich sieht. Einem Käufer war der schwarze Ersthand-M5 inklusive Aufgeld und Mehrwertsteuer 77.050 Euro wert. Ein Grund für den hohen Preis dürfte sicher die niedrige Kilometerleistung sein.

Dodge Viper in Gelb

Dodge Viper SRT 10 (2006)
Dorotheum
Gelbes Monster: Dodge Viper mit 8,3-Liter-V10.

Das krasse Gegenteil zum dezenten und familientauglichen M5 stellt vermutlich eine Dodge Viper dar. Die stand während der Auktion ebenfalls zum Verkauf. Das gelb lackierte 8,3-Liter-Monster ist wenig gelaufen: 6.198 Meilen nennt das Auktionshaus. Bei über 700 Newtonmeter macht jede Meile gleich viermal so viel Freude.

Fazit

Eine interessante Mischung an Autos, die das Dorotheum da versteigert hat. Wen die vorgestellten Fahrzeuge nicht zu begeistern vermögen, findet vielleicht Amüsantes unter den 68 weiteren Fahrzeugen – darunter befand sich zum Beispiel ein Tuk Tuk aus Thailand.

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