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Classic Expo Salzburg 2018
108.000 Euro für Designer-911

Inhalt von

Die Classic Expo Salzburg ist so etwas wie der stille Star der Oldtimermessen: feine Oldtimer von Privatverkäufern und Händlern sowie eine hochwertige Dorotheum-Auktion sorgten für einige Highlights. Alf Cremers war vor Ort.

Classic Expo 2018 Auktion Dorotheum Jaguar XJ-6
Foto: A. Cremers

Unter den europäischen Oldtimer-Messen ist die Classic Expo Salzburg eher eine kleine Veranstaltung, aber deswegen nicht weniger interessant. Sie ist mit 26.000 Besuchern eher ruhig, es bleibt Zeit, zu plaudern und zu flanieren.

Licht und Schatten

Etwas zu vornehm war dieses Jahr jedoch die Lichtsituation: etwas mehr Watt würden sicher nicht schaden. Dafür waren in Salzburg auch die Hallen mit den Ersatzteilen und Banenkisten sehr akkurat. Das Gedränge blieb aus, dennoch freuten sich einige Aussteller laut Veranstalter über gute Geschäfte und vielversprechende Kontakte. „Besonders freuen uns das tiefgreifende Interesse, sowie die hohe Anzahl an Fachbesuchern“, lobt C.F. Mirbach-Geschäftsführer Mathias Leitner.

Unsere Highlights

Porsche und Abarth

Das Rahmenprogramm ergänzte die Messe nicht nur mit Autothemen. Sonderausstellungen würdigten 110 Jahre Abarth und 70 Jahre Porsche – beides Jubiläen mit einem Bezug zu Österreich und Salzburg: Carlo Abarth war gebürtiger Wiener und starb dort. Die Familie Porsche hat Firmen- und Wohnsitze in Salzburg und Umgebung. Der erste Porsche entstand 1948 auf dem Familiensitz Schüttgut bei Zell am See.

Kunst und Kommerz

Classic Expo 2018 Auktion Dorotheum Mercedes 280 SLC
Dorotheum
Erst bei 451.000 Euro endeten die Gebote für den Alfa Romeo 6C 2300 B Pescara.

Gleichzeitig mit der Classic Expo fand in einer Halle auf dem Messegelände die Art Salzburg statt. Wirkt auf den ersten Blick fremd, brachte aber neue Besucher für beide Seiten: Die Messebetreiber sprechen vornehm von Bewegung zwischen den Bereichen, mancher Besucher mag vielleicht ganz pragmatisch zwischen den Sachwerten gependelt sein – und hat vielleicht von beidem etwas gekauft. So gesehen ist die Kombination eine Art Risikostreuung für Betreiber und Besucher. Wer genug Autos gesehen hat, kann sich mit zeitgenössischer Kunst befassen. Wer ein Auto kaufen wollte, konnte dies auf dem Privatmarkt tun. Etwa 230 Oldtimer standen privat zum Verkauf. Auffällig war die hohe Anzahl an VW-Bussen und Transportern der Baureihen T1 und T2 in den Hallen.

Ein Kombi von Elvis

Das österreichische Auktionshaus Dorotheum versteigerte am Samstag außerdem fast 100 Autos. Mit einer Verkaufsquote von fast 95 Prozent darf die Auktion als erfolgreich gelten. Teuerstes Auto war ein weinroter Alfa Romeo 6C 2300 B Pescara, für den 451.000 Euro geboten wurden.Teil der Auktion war eine Sammlung von US-Oldtimern, darunter auch ein Cadillac de Ville Estate Wagon aus dem Besitz Elvis Presleys. Der noble Kombi ging für 69.000 Euro in die Schweiz. Mit einem Porsche 964 Cabrio im raren Werksturbolook hatte die Auktion auch einen Bezug zu Porsche zu bieten: Der 911 war einst Harm Lagaays Dienstwagen. Er ging für 108.000 Euro weg.

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