MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"17137804","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"17137804","configName":"ads.vgWort"}

Citroën 2CV Sahara 4x4 aus Sammlung
71.300 Euro für die Ente mit zwei Motoren

Inhalt von

Sahara-Enten sind rar: Nur 693 hat Citroën gebaut. Eine davon wurde in Portugal versteigert. Der Preis war nicht ganz so hoch wie erhofft: 71.300 Euro brachte die Allrad-Ente. Zuvor war der Wert auf 80.000 bis 100.000 Euro geschätzt worden.

Citroen 2CV Sahara 4x4 (1964)
Foto: RM Sotheby's

Es gibt nicht viele Autos mit zwei Zündschlüsseln. Der Bugatti Veyron hat zwar zwei Schlüssel, fährt aber auch mit einem. Der zweite schaltet die Höchstgeschwindigkeit frei. Das passiert, wenn man so will, auch bei der Sahara-Ente. Nur auf viel niedrigerem Niveau und unmittelbarer: Jeder Zündschlüssel ist für einen Motor da. Jeder leistet 16,5 PS. Einer sitzt vorn, einer im Heck. Beide treiben jeweils über ein Viergang-Getriebe eine Achse an. Maximal 105 km/h rennt die Ente mit zwei Motoren.

Unsere Highlights

Alles doppelt: Tank, Getriebe, Motor

Citroen 2CV Sahara 4x4 (1964)
RM Sotheby's
Die Sahara-Ente hat zwei Zündschlüssel - für jeden Motor einen.

Zwei Tanks mit jeweils 15 Liter Inhalt versorgen die Motoren mit Sprit, das Gaspedal betätigt beide Vergaser und das Kupplungspedal beide Kupplungen. Wer will, kann auch nur mit dem vorderen Motor fahren, beide nutzen oder den hinteren. Sammler schätzen den 4x4-2CV, der ja eigentlich 4CV heißen müsste, aber in Wahrheit schlicht Citroën Sahara hieß, wegen seiner Seltenheit: Nur 693 Stück wurden gebaut. Eines davon wurde Ende September 2019 in Portugal versteigert.

Schätzpreis: 80.000 bis 100.000 Euro

Die angebotene Sahara-Ente kommt aus einer portugiesischen Sammlung und scheint in einem guten Zustand zu sein. RM Sotheby’s schätzte den Wert vor der Auktion auf 80.000 bis 100.000 Euro. Gedacht war das Auto für Wüstendurchquerungen und Offroad-Einsätze. Die Konstruktion der Ente nützt dabei, weil das Auto leicht ist und das Fahrwerk über fast endlose Federwege verfügt. Der Schätzwert war offenbar etwas optimistisch: Inklusive der Gebühren bezahlt der Höchstbieter nun 71.300 Euro. Viel Geld für eine Ente, aber nicht zuviel für einen seltenen Sahara. Versteigert wurde ohne Mindestpreis.

Fazit

Sahara-Enten kommen selten auf den Markt. Wenn, dann sind sie teuer. Mal sehen, ob der Preis sechsstellig wird.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten