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Isetta mit Vierzylinder-Boxer
Vorne BMW, hinten Volkswagen

13 PS in der Isetta? Nicht mit diesem kleinen grünen Frosch hier! Das grüne Monster wird von einem luftgekühlten VW-Boxer befeuert und hebt beim Beschleunigen schon mal die Vorderräder an.

BMW Isetta VW Boxer Motor Umbau
Foto: WOB Car

Falls Ihnen mal wieder jemand sprichwörtlich zeigen will, wo der "Frosch die Locken hat", dann zeigen Sie Ihrem Gegenüber einfach ein Foto von dieser umgebauten Isetta . Denn wenn es einen Frosch mit ordentlich Locken gibt, dann ist es dieses kleine grüne Biest hier. Aktuell steht der umgebaute Winzling auf der Online-Plattform "Bring A Trailer" zum Verkauf – die Gebote liegen derzeit bei 7.000 Dollar.

Ein Zylinder, 0,3 Liter Hubraum und 13 PS versprechen nicht gerade längsdynamische Höhenflüge, auch wenn das Leergewicht des Motocoupés unter 400 Kilo liegt. Also hat sich ein findiger Schrauber gedacht: Warum den Apparat nicht mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer von VW aufmöbeln? Doch bei diesem Projekt handelt es sich um keinen reinen Motoren-Tausch. Mehrgewicht und -leistung hätte der Isetta-Aufbau kaum verkraftet. Vielmehr wurde der gesamte Antriebsstrang nebst Aufhängung neu sortiert.

Unsere Highlights
BMW Isetta VW Boxer Motor Umbau
WOB Car
Neben dem Käfer-Motor, trägt die Isetta auch Bremsen und Viergang-Getriebe vom kultigen VW.

Mischbereifung muss sein

Auf die Heckverkleidung muss die Isetta zugunsten des Motors verzichten. Die komplette hintere Rahmenkonstruktion stammt, wie auch das Viergang-Schaltgetriebe, aus dem VW Käfer. Der Boxer natürlich genauso, falls Sie das nicht ohnehin bereits erraten haben. Neue Federn, eine deutlich breitere Spur und 15-Zoll-Räder (vorne zehn Zoll Serienbereifung) komplettieren die Rückseite. Eine sehr sinnvolle Anpassung kommt noch hinzu: Trommelbremsen rundherum – immerhin müsste das Auto nun etwa die dreifache Power haben.

Eine genaue Leistungsangabe macht der Anbieter nicht. Eine genaue Tempo-Angabe macht übrigens die Isetta nicht, denn der Tacho hat seinen Dienst quittiert. Auch die 22.000 gelaufenen Meilen sind lediglich als bereits verstrichene Momentaufnahme zu verstehen. Dafür informiert der Verkäufer über das nachträglich eingebaute Sonnendach, das offenbar nicht sauber schließt. Da sich das Fahrzeug in Kalifornien befindet und daher ohnehin selten mit Niederschlag konfrontiert wird, dürfte dieses Problem als nachrangig betrachtet werden. Auch die froschgrüne Metallic-Lackierung sei nicht einwandfrei gelungen, verrät der Verkäufer.

Wer den BMW-VW-Hybrid am Ende kauft, sollte aufpassen: Bei voller Beschleunigung könnte nicht nur ein Wheelie auf den Asphalt gebrannt werden. Wer es übertreibt, kippt vielleicht einfach nach hinten um – und dann ist der Lack wirklich dahin.

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Fazit

Wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt aus Kalifornien so ein irres Projekt daher. Als hätte jemand Mad Max gefragt, wo denn der Frosch nun seine Locken hat. Verrückt, unvernünftig und doch irgendwie sehr charmant.

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