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1969er Dodge Charger R/T als Restomod
Zu perfekt, um ein echtes Muscle Car zu sein?

Classic Investments aus Großbritannien restauriert den 1969er Dodge Charger R/T nicht nur, die Firma optimiert ihn. Und schießt damit möglicherweise über das Ziel hinaus.

03/2020, Dodge Charger R/T von Classic Investments
Foto: Classic Investments

Was hat der Dodge Charger in seiner Karriere als Film- und Fernsehauto nicht alles aushalten müssen?! In "Ein Duke kommt selten allein" wurde er stets mindestens ebenso hart rangenommen wie in der legendären Verfolgungsjagd in "Bullitt". Da musste er sein Können erst auf den Berg-und-Tal-Bahnen in und um San Francisco beweisen, eher er in der Tankstelle, in die ihn die Gangster bekanntlich steuerten, den Heldentod starb. Insofern hat der Urvater aller Muscle Cars heute so viel Liebe verdient, wie er kriegen kann.

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Verbesserungen an Fahrwerk, Motor und Bremsen

Das dachte sich auch Classic Investments, ein Restaurationsbetrieb aus Großbritannien. Weshalb es die Firma nicht dabei beließ, einen 1969er Dodge Charger R/T nur vom Rost zu befreien und in seinen Neuzustand zu versetzen. Nein, dieses XL-Coupé wurde komplett entkernt und in etwa 3.000 Arbeitsstunden technisch rundum optimiert. Zum Beispiel am Fahrwerk, das nun mit einstellbaren Koni-Dämpfern ausgerüstet ist. Von den ebenfalls neuen Polyurethan-Buchsen soll vor allem das Lenkgefühl profitieren.

03/2020, Dodge Charger R/T von Classic Investments
Classic Investments
Auch innen zeigt sich der '69er Charger von Classic Investments rundum optimiert.

Natürlich lässt Classic Investments den 440 cui-V8 des Charger R/T (das entspricht einem Hubraum von 7,2 Litern) nicht unangetastet. Die Briten überholen das Monument von einem Verbrennungsmotor komplett und rüsten es mit einem Holley 770 Street Avenger-Vergaser sowie einer Hochleistungs-Nockenwelle aus. Ein Edelstahl-Auspuff leitet die Abgase ins Freie. Und eine neue Bremse mit Servounterstützung, 335 Millimeter großen Scheiben vorne und ebenso großen sowie optimierten Trommeln hinten verbessert die Sicherheit.

Auch innen perfektioniert

Innen erhielt der '69er Charger R/T eine bessere Geräuschdämmung, neue Verkleidungen und andere Teppiche. Andere Komponenten wie Radio, Anzeigen, Tacho, Schalter und die Mittelkonsole hat Classic Investments original belassen, aber rundum aufbereitet. Der Lenkradkranz und der Mitteltunnel tragen nun dasselbe polierte Holz, die aufgepolsterten Sitze sind mit italienischem Leder überzogen und alle entsprechenden Teile haben die Briten neu verchromt.

Nun sucht die Firma einen Käufer, der "American Muscle mit dem Vorteil moderner Zuverlässigkeit verbinden möchte", sagt Agris Alksnis, der Gründer von Classic Investments. "Unser Charger ist nun bereit, im modernen Verkehr genossen zu werden."

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Fazit

An dieser Aussage bestehen kaum Zweifel. Zudem scheint der Restomod-Umbau handwerklich gut ausgeführt worden zu sein. Aber ein Charger wurde dafür gebaut, an die Grenzen zu gehen, ob als Filmauto oder auf der Viertelmeile. Dieses Exemplar dürfte dagegen von seinem neuen Besitzer ziemlich gehätschelt werden. Aber auch das hat er verdient, der Charger – nach allem, was er bereits erleben musste.

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