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BMW 7er und Mercedes G im Konfigurator
Individual und Designo bunt wie ein Osterei

Je teurer das Auto, desto gedeckter der Lack. Was aber, wenn es mal anders ist? BMW hat 90 Individual-Farben im Programm und Mercedes bietet für den G ein Dutzend Designo-Lacke an. Wir haben die beiden Luxusautos bunt wie die Ostereier gefärbt.

BMW 7er und Mercedes G bunt
Foto: AMS

Der Wunsch nach einem neuen Auto ist ein ebenso sicheres Indiz für den Frühling wie das Vorkommen bunter Ostereier in den Supermarktregalen. Gut, dieser Versuch, eine Verbindung zwischen Ostereiern und Autos herzustellen, war so durchsichtig wie frisches Eiklar. Doch ganz im Ernst: Statt albern zu werden und uns zu fragen, was der Osterhase wohl fahren würde, haben wir die Konfiguratoren von BMW 7er und Mercedes G nach Farben durchsucht.

Individual ja, aber bitte in gedeckten Farben

BMW 7er Rosso Corsa
BMW
Wer will, kann seinen BMW 7er im Ferrari-Farbton Rosso Corsa bestellen.

Dass der BMW 7er in Eidottergelb nicht dem realen Wunsch der meisten Kunden entspricht, bestätigt eine BMW-Sprecherin: „Insgesamt ist klar ein Trend hin zu gedeckten Tönen festzustellen.“ Doch trotz der Tendenz zu Dunkelblau, Silbergrau und Schwarz sei die Nachfrage nach Individuallackierungen „je nach Segment unterschiedlich, allerdings steigend bei den Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse“, erklärt BMW. Beim 7er liege der Anteil der Individual-Lackierungen „im niedrigen zweistelligen Prozentbereich“. Das ist eben wahres Understatement: zwischen 2400 und 8000 Euro für einen Sonderlack bezahlen und dann doch wieder Schwarz wählen. Statt Steingrau, Aschgrau oder Mausgrau wählt der 7er-Individual-Kunde zum Beispiel Sophistograu, Lavagrau oder Donington Grau. Das lassen wie ebenso links liegen wie Citrinschwarz, Carbonschwarz und Jerezschwarz. Uns steht der Sinn eher nach dem Ferrari-Ton Rosso Corsa, der Porsche-Lackierung Miamiblau oder dem M-typischen Sakhir Orange. British Racing Green wirkt in diesem Umfeld eher distinguiert und unauffällig.

Unsere Highlights

Mit Designo dezent Geld verstecken

Genau das richtige Stichwort für einen Mercedes G in Meerblau-Metallic. Doch kaum etwas steigert die Präsenz eines G 63 so sehr wie Hyazinthrot. Designo-Olive wirkt da beinahe schon konventionell. Aufpreisfrei geht's übrigens auch: Brilliantblau Metallic kostet nichts extra, während ähnlich auffällige Designo-Lacke mit 2261 bis 5117 Euro auf der Rechnung stehen. Auch hier bietet Mercedes eine Gelegenheit, Geld zu verstecken: Designo Graphit Metallic für unauffällige 2261 Euro wählen, hoffen, dass es kein Mensch merkt und sich still freuen.

Fazit

BMW würde einen 7er in Eidottergelb oder Ostergrasgrün lackieren, wenn ein Kunde das möchte. Dass das passiert, ist zwar denkbar, häufig vorkommen wird es vermutlich eher nicht. Oder wann haben Sie zuletzt eine Luxuslimousine gesehen, die nicht dunkelblau, schwarz oder grau war? Eben. Auch den Mercedes G scheinen Kunden besonders gern in Schwarz zu bestellen. Dabei gibt sich Mercedes echt Mühe, Alternativen anzubieten. Und der Aufpreis fällt bei einem 140.000 Euro teuren G 63 ohnehin nicht ins Gewicht, zumal es sogar preisneutrale Farben gibt, die nicht schwarz sind.

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