VW startet Sonderaktion: 40 Prozent Rabatt auf Transporter, Crafter und ID.Buzz

VW startet Sonderaktion
40 Prozent Rabatt auf Transporter, Crafter und ID.Buzz

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.08.2025
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07/2024 VW Transporter Caravelle
Foto: VW

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat eine umfangreiche Verkaufsaktion gestartet, um seine Lagerbestände deutlich zu reduzieren. Das berichtet die Automobilwoche unter Bezug auf Informationen aus Händler-Kreisen. Unter dem Namen "Macher-Aktion" erhalten Händler in den kommenden Wochen zusätzliche Prämien von bis zu 25 Prozent auf ihre übliche Marge. Mehrere VW-Partner bestätigten gegenüber der Automobilwoche, dass damit für Endkunden in Summe Preisnachlässe von bis zu 40 Prozent möglich sind – ein Ausmaß, das Branchenkenner als bislang einmalig bezeichnen.

Selbst der California wird günstiger

Die "Macher-Aktion" richtet sich sowohl an den klassischen Händlervertrieb für kleinere Flotten als auch an Einzelkunden – entsprechend können auch Privatkäufer von den Preisnachlässen profitieren. Ziel ist es, Fahrzeuge aus Händler- und Werkslagern schnell abzusetzen. Volkswagen Nutzfahrzeuge selbst spricht offiziell von einer "klassischen, taktischen Abverkaufskampagne". Neubestellungen sind ebenfalls möglich, spielen aber aufgrund der längeren Lieferzeiten nur eine untergeordnete Rolle.

Laut einem internen Schreiben an die Händler läuft die Aktion bis zum 30. September. Um die vollen Rabatte zu erhalten, müssen die Fahrzeuge spätestens am 15. Dezember zugelassen werden. Zum Angebot zählen unter anderem der New Transporter, der Crafter, der New California und der ID.Buzz Cargo – sowohl mit Elektroantrieb als auch mit Verbrennungsmotoren. Einen direkten Zusammenhang mit CO₂-Zielen stellt der Hersteller nicht her.

Elektro- und Verbrenner-Transporter werden rabattiert

Händler berichten, dass die Aktion dringend nötig sei, da viele Nutzfahrzeuge derzeit nur über den Preis verkauft werden könnten. Besonders beim Transporter sehen sie ein Wettbewerbsproblem: Der Basispreis für den Kastenwagen beträgt in Deutschland 36.780 Euro ohne Mehrwertsteuer und rangiert damit deutlich über dem Einstiegspreis für vergleichbare Modellen von Ford. Der Ford Transit, der auf derselben Fertigungslinie in der Türkei produziert wird, ist günstiger und für viele Kunden daher attraktiver.

Einige Händler vermuten, dass hinter den hohen Rabatten nicht nur schwache Nachfrage, sondern auch Kooperationsverträge mit Ford stehen könnten. Möglicherweise habe Volkswagen feste Abnahmemengen vereinbart, die Ford nun vollständig liefert. In Kombination mit einer verhaltenen Nachfrage führe dies zu hohen Lagerbeständen, die jetzt abgebaut werden müssen.